Es ging robust zu in El Molinar. | Ultima Hora

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In dem bei Deutschen beliebten Meeresviertel El Molinar in Palma de Mallorca ist es in der Nacht zum Mittwoch zu Auseinandersetzungen zwischen Einwohnern und offenbar kriminellen Algeriern gekommen. Etwa 50 Nachbarn hätten versucht, die Mitglieder einer Gruppe dieser offenbar illegal Zugereisten zu "lynchen", meldete die MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" am Mittwoch.

Zu dem Vorfall kam es in der Umgebung eines Gebäudes im Carrer Llucmajor, der Hauptverkehrstraße. Bei den Nordafrikanern handelt es sich dem Bericht zufolge um Jugendliche, die in Teilen des "Barrios" seit längerer Zeit "Angst und Schrecken verbreiten".

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Den illegalen Einwanderern wird vorgeworfen, andere Menschen mit Messern angegriffen zu haben und zu stehlen. Der Auslöser der jüngsten Auseinandersetzung war offenbar ein bewaffneter Raubüberfall von einigen dieser Algerier auf eine Gruppe von jungen Mädchen. Einige der Anwohner wurde dabei gefilmt, wie sie in ein Haus eindrangen und mutmaßliches Diebesgut hervorholten.

Dass die Fäuste nicht flogen, ist dem schnellen Eingreifen der spanischen Nationalpolizei zu verdanken. Drei Algerier wurden festgenommen. Polizeiquellen zufolge war es bereits am Vortag der Auseinandersetzung zu einem Vorfall gekommen. Die Nordafrikaner sollen Nachbarn mit Macheten und Messern eingeschüchtert haben.

El Molinar ist ansonsten ein mittlerweile in vielen Teilen eher feines Viertel mit teuren Wohnungen und stimmungsvollen Bars und Restaurants, aber in gewissen Ecken weiter entfernt vom Meer gibt es soziale Miniatur-Brennpunkte, wo auch gewaltbereite spanische Gitanos und illegale Einwanderer leben.