Laut einer Auswertung des amerikanischen Wirtschaftsunternehmens Bloomberg gehören Spanier zu den gesündesten Menschen der Welt. "Vielleicht ist es etwas in der Paella oder der Gazpacho?", spekulieren die Schreiber auf dem Nachrichtenportal, auf dem die Studie veröffentlicht wurde.
Die Gründe sind klar belegt: Unter 169 Nationen wurden Kriterien wie Lebenserwartung, Zigarettenkonsum, Übergewicht und Essgewohnheiten verglichen, Spanien hat dabei 92,8 von 100 Punkten erreicht. Bonuspunkte gab es von den Experten für den Zugang zu sauberem Wasser oder die Anzahl von Ärzten und Spezialisten pro Kopf.
Spanier haben einer im Oktober veröffentlichten amerikanischen Studie zufolge zudem die höchste Lebenserwartung aller Länder der Europäischen Union. Menschen werden dort im Schnitt 84 Jahre alt.
Auf Platz zwei folgt Italien. Beiden Ländern wird die mediterrane Ernährungsweise zugeschrieben, die sich aus viel Obst und Gemüse und guten pflanzlichen Fetten wie Olivenöl und Nüssen zusammensetzt. Experten zufolge verringere das das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Unter den Top 10 landeten außerdem Island, die Schweiz, Schweden und Norwegen. Deutschland landete nur auf Platz 23.
Zu erwähnen sei allerdings, dass Fast-Food-Konsum auch in Spanien bereits weit verbreitet ist. Im vergangenen Jahr wurde bekannt, dass 15 Prozent der Schüler auf den Balearen an Übergewicht leiden. Das balearische Gesundheitsministerium versucht bereits, gegenzusteuern, indem ungesunde Automatenware an Schulen abgeschafft und die Schulspeisung stärker reglementiert werden sollen.
11 Kommentare
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@Hajo: wir reden zwar hier eigentlich über die gesunde Lebensweise hier in Spanien, - thematisiert wird hier aber mehrfach das Thema (Plastik)-Verpackung, welches ein recht wichtiges heutiges Thema unserer Gesellschaft ist: wir verbrauchen zuviel davon, - auch wenn Sie meinen, es sei notwendig, jegliche Lebensmittel in Plastik zu verpacken, - ich sehe Sie als Befürworter dessen, so wie Ihrem Kommentar und vorangegangenen herauslesen kann. Es ist kein Unsinn, w,enn man bei einer Dokumentation über die "Erde", in noch 9000 m tiefem Wasser Plastikartikel nachgewisen worden sind! Und viele meiner Kunden verweigern die Plastiktüte, die sehr wohl im Meer landen kann (Wind, unsachgemässe Entsorgung, etc. ). Es ist auch nicht nachvollziehbar, warum gerade hier eine geschätzte 40 x 40 cm grosse und recht dicke Plastikverpackung um den 100 g Schinken gewickelt und danach der ganze Schinken wieder mit einer neuen Lage Folie zugedeckt werden muss, - alles Verschwendung. Wenn Sie das so nicht sehen, tut es mir leid, immer noch genug Menschen zu wissen, denen das am A.... vorbei geht!
Silke@ der Schlüsselsatz heisst, weil man in DE nicht mehr gneügend Grundnahrungshmittel anbaut, kommen sie aus dem Ausland. Und da ist Spanien führend und an 2. Stelle Holland. Dort aber gelten unsere Umweltvorschriften nicht.. Und genau dass ist dann das Problem. Vom LKW-Transport rund um die Uhr nicht zu reden. Unsere Bauern verdienen mit Biogas ohne besondere Aufwendungen mehr, als mit körperlicher Schufterei.PLastik? Mir ist nicht schlüssig, dass meine PLastiktüte ins Mittelmeer oder in den Pazifik gelangen könnte. Unfug uns also solche Beiträge im TV vor zu setzen statt dort, wo das passiert. Ausserdem, für jeden Wegfall an Verpackung muss ein Ersatz eingesetzt werden um z.B. Nahrungsmittel etc.laut Gesetz gesund, verzehrfähig und transportfähig zur Vfgg. zu stellen. Denn das schreiben unsere Gesetze vor. Aber auch die Haftung für den Hersteller und Anbieter ist von Bedeutung. Das MIndeshaltbarkeitsdatum kann nur durch passende Verpackung aufrecht gehalten werden. Der Umkehrschluss heisst also, fällt das alles weg, wird der Berg an weg geworfenen Nahrungsmittleln etc. noch größer als bisher. Und Hersteller und Verkäufer sind aus der Haftung entlassen.Der Unfug gipfelt aber darin,das ausgerechnet die heutigen Kläger doch für die Schaffung all dieser Gesetze und Vorschriften selber verantwortlich sind. Was für ein Irrsinn sich heute über die Folgen zu beklagen. Für mich hirnlose Ideologie. Umweltschutz JA, aber bitte alles vorher konsequent zu Ende zu denken, damit der Teufel nicht durch den Belzebub ersetzt wird.
@chd: Das ist in Deutschland auch nicht anders... Leider! Solange wir Konsumenten den ganzen Plastiksch... und die industriell hergestellten Lebensmittel kaufen und nicht darauf verzichten können, Erdbeeren auch im Winter haben zu müssen, solange wird sich gar nichts ändern. Da müssen schon wir Konsumenten umdenken.
Grundsätzlich könnte dies stimmen, - meiner gefühlten Meinung jedoch nicht. Sieht man mal beim Einkauf im spanischen Supermarkt in die üppig gefüllten Einkaufswagen der Spanier, - z B. gesüsste Getränke aller Art und Marken, Süssigkeiten ohne Ende, Chips-Tüten in Massen, ein Berg Fleisch vom Schnellmastvieh, üppig plastikverpackt, mind. 3 bis 4 Flaschen Lejia (das kein Mensch braucht), Waschmittel, Weichspüler mit üppig künstlichen Düften versehen, Weissbrot in Stangen, von Bio sowieso keine Spur, Selbermachen, - keine Zeit, Fast-Food, gerne, - daneben muten die zwei Päckchen Gemüse und Obst schon sonderbar an. Wo ist da das Gesunde? Ich sehe sehr oft dicke Kinder, die mit Chips-Tüten durch die Gegend rennen und natürlich das üppig gesüsste Getränk dabei. DAS ist bestimmt nicht die gesündeste Lebensweise, die hier propagiert wird! Wer hat denn diese Studie erstellt?
@Hajo Hajo: Eins vorweg; In der Regel sind deine Kommentare wirklich lesenswert und auch zum Thema. Dieser Beitrag ist jedoch etwas übers Ziel hinausgeschossen. Was hat denn der "Biowahn" in Deutschland mit dem Anbau in Spanien zu tun? Wenn ich wirklich Wert auf Bio lege, dann kaufe ich in DE regionale und saisonale Sachen ein und nicht Erdbeeren im Februar aus Spanien... Zudem essen "Biowahnsinnige" auch kein Kunstfleisch. Ich denke da verwechselst du die Vegetarier und Veganer mit den normalen "Bios" die nämlich normales Fleisch vom Biobauern kaufen. Und dieser Bauer hat seinen Sitz dann auch in DE... Also insofern lieber Hajo Hajo kann ich dir heute mal nicht ganz folgen...
Der Artikel soll wohl der Witz des Jahres werden - oder was? Nur weil in einem Südland traditionell viel Obts und Gemüse gegessen wird, reicht das wohl kaum für eine solche Wertung aus.Wer aber die gewaltigen Umweltschäden beachtet, kommt zu einem ganz anderen Resultat. Einleitung von Abwasser ins Meer, verschmutzte Buchten und Strände, Müll und Abfälle in der freien Natur, usw.Die Katastrophe aber ist Almeria. 400 QKm = 37.000 Hektar Platikgewächshäuser. Darin wird mit allem gespritzt was verfügbar ist und diese Produkte kommen mit LKW-Ketten rund um die Uhr in die Supermärkte in Europa. Die Abwässer laufen ins Meer. Und die Arbeitssklaven aus Nordafrika vergiften sich nach und nach. Der Grundwasserspiegel sinkt mehr und mehr. Oben verkarstet die Landschaft und uralte Olivenbäume sterben ebenso ab, wie die alten Obstplantagen die Generationen ernährt haben.Schuld ist der Biowahn vor allem in DE. Jede Ackerfläche wird für den Anbau von Mais, Raps etc. für Biogas etc.genutzt. Mit Photovoltaik auf besten Ackerflächen lässt sich ohne Mühe viel mehr Geld verdienen, als mit arbeitsreichem Anbau von Grundnahrungsmitteln.. Die Bienen haben keinen Eintrag mehr und die Völker wandern ab. Also nicht wegen angeblichem Einsatz von Giften auf den Feldern. Ausgerechnet die Verursacher des Wahnsinns beklagen sich über die Folgen, statt den Mund zu halten, besser die Verantwortung zu übernehmen. Hauptsache morgen gibt es Kunstfleisch aus Soja aus Lateinamerika oder den USA in der Pfanne und bruzzelt zusammen mit Bio-Fritten in heisem Palmöl aus Malaysia.
@Metti: Super Antwort! Danke!.. @Markus: Denken Sie etwa Deutschland ist Pestiziden frei? Und BIO kommt meistens aus China. In Deutschland wird auch viel zu viel Fleisch gegessen und die ist sicher nicht gesund! warum, das brauche ich Ihnen nicht zu erklären. Außerdem, gilt dort Tierschütz ja, aber billig Fleisch kaufen. Und nicht zu vergessen, dass in Spanien viel mehr Freude am Leben haben, das trägt viel zu Gesundheit bei; allein schon die Klimabedingungen (Sonne, Vitamin D). In Deutschland lebt man mehr unter 4-Bänder, in Spanien ist man viel mehr draußen.
Ich denke das Essen ist in Spanien nicht gesünder als in Deutschland. Dafür laufen mir hier auch zuviele Dicke herum. Die hohe Lebenswerwartung schiebe ich auf die Kraft der Sonne. Wenn ich mich im Seniorenkreis umschaue, sind die Ältesten und Fittesten die, die ich immerzu in der gesunden Wintersonne sitzen sehe, die überhaupt nicht verbrennt. Im Sommer dann halt nur morgens und abends.
@Marcus: Nur zur Info: In dem Artikel steht Spanien, nicht Mallorca. Wo ist jetzt da PR für die Insel? Oder ist für Dich nur Mallorca Spanien? Vielleicht habe ich da in Erdkunde nicht so ganz aufgepasst...
tjo und in Deutschland haste Ärzte die kein Deutsch sprechen und Krankenhauskeime ohne Ende. Dann hat man in den Supermärkten in Deutschland Regalreihenweise Fertigessen ( Tütenpulver, etc ) ohne Ende. Kinder in den Kindergärten in Deutschland glauben, das Fisch eckig ist...wo ist es nun gesünder...also bitte...keine falsche hintenrum Lobhudelei bitte