Die wegen Korruption rechtskräftig zu 14 Jahren Haft verurteilte Politikerin der früheren Regionalpartei Unió Mallorquina durfte das Gefängnis seit ihrer Festnahme im Jahr 2014 nur zu Gerichtsterminen und ärztlichen Konsultationen verlassen, obwohl sie an Brustkrebs erkrankt ist und deswegen bereits mehrfach behandelt wurde, unter anderem mit einer Chemotherapie.
Die Richter begründen ihre Härte damit, dass die Entlassung erst 2027 anstehe und Munars gute Führung zunächst weiter konsolidiert werden müsse. Zudem fehle es ihr an Reue. Für ihre persönlichen Verfehlungen mache sie nach wie vor die zu ihrer Amtszeit allgemein auf Mallorca herrschenden Praktiken verantwortlich. Was sie getan habe, sei ihrer Meinung nach damals "ganz normal" gewesen.
Die Munar-Anwälte haben Berufung angekündigt.
3 Kommentare
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich registrieren lassenund eingeloggt sein.
Hallo Frau Munar, kommen Sie nach Deutschland. Hier wurde gerade ein psychisch gestörter Vatermörder wegen einer Erkältung alleine und ohne Begleitung zum Arzt geschickt........und ist natürlich weg. Jetzt aber mal Spaß beiseite. Man kann der Frau doch bis zur Genesung ein Jahr Haftverschonung geben. Wenn Sie den Krebs überlebt hat muss sie die Reststrafe absitzen. Wenn nicht wär es ein Akt der Menschlichkeit und Humanität.
Und damit hat der Richter auch völlig recht!
Das finde ich persönlich eine Sauerei. Wer selbst schon einmal in dieser Situation war oder es bei einer Verwandten miterlebt hat, weiß wie es solchen Frauen mit dieser Diagnose, Erkrankung, OP und Chemotherapie geht. Aber der eine oder andere Mörder oder Kinderf..... mit schwerer Kindheit wird resozialisiert und vorzeitig wieder auf unsere Gesellschaft losgelassen. Das will und kann ich nicht verstehen. Hoffentlich kommt die Richterin nicht selbst mal in diese Situation. Das gleiche gilt für einen Richter, hoffentlich erkrankt ihre Ehefrau oder Tochter nicht an dieser Krankheit.