Gesa-Hochhaus, Meerespark, Kongresspalast: Im Konflikt um die
Bebauung der Meeresfront ist Palmas Bürgermeister Mateo Isern
derzeit am Sondieren. Er will Lösungten finden, um der Stadt
Entschädigungszahlungen in dreistelliger Millionenhöhe zu ersparen.
"Wir müssen flexibel sein und außergerichtlich zu einer
einvernehmlichen Lösungen finden".
Derzeit sind vor Gericht eine Reihe von Rechtsstreitigkeiten
anhängig. Dreh- und Angelpunkt ist das ehemalige Gesa-Hochhaus. In
dessen Nachbarschaft wollte der Baukonzern Núñez y Navarro
Luxuswohnungen errichten. Diese Pläne wurden von der früheren
sozialistischen Bürgermeisterin Aina Calvo verboten. Sie plante
dort stattdessen einen Park. Den Baukonzern wollte sie mit anderen
Bauflächen entschädigen, man wurde sich aber nicht
handelseinig.
Es wird geschätzt, dass Núñez y Navarro Entschädigungen in Höhe
von bis 100 Millionen Euro zugesprochen werden könnten. Das wäre
ein Viertel des städtischen Haushalts und hätte gravierende
Konsequenzen für Palma, warnte Isern.
Kompliziert wird die Situation durch den Ex-Gesa-Firmensitz. Das
Gericht entschied vor kurzem, der Verkauf der Immobilie von
Gesa/Endesa an Núñez y Navarro sei nicht rechtskräftig geworden.
Der Energieversorger müsse dem Baukonzern 85 Millionen Euro
zurückzahlen.
Alkalde Isern würde seinerseits gerne den Denkmalschutz des
Gebäudes wieder aufheben lassen und das Hochhaus abreißen – wenn
das Rechtsverfahren in diesm Falle nicht allzu lange dauern
sollte.
Eine andere Angelegenheit, die der Bürgermeister klären muss,
ist der Bau des Kongresspalastes. Hier wartet der Baukonzern
Acciona auf die Begleichung unbezahlter Rechungen in Höhe von 27
Millionen Euro.
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