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Anders als in den meisten Städten Spaniens wird auf der Plaza España in Palma weiterhin campiert und debattiert. Die am 15. Mai entstandene Bewegung protestiert gegen die Macht der Banken und etablierten Parteien. Bei einer Vollversammlung am Wochenende konnten sich die Teilnehmer nicht auf ein Ende der Dauerdemonstation einigen.

Bis auf Weiteres wollen einige von ihnen weiterhin Tag und Nacht in Zelten campieren. Im Lauf der Woche sollen allerdings weitere Vollversammlungen entscheiden, wie es mit den Protesten weitergeht.

Die Reiterstatue von König Jaume I. haben die Jugendlichen mit einer isländischen Fahne geschmückt und den zentralen Platz der Inselhauptstadt symbolisch in "Plaza Islandia" umgetauft. Den nordischen Inselstaat sehen sie als Vorbild, weil dort Banker wegen der Finanzkrise im Gefängnis sitzen und die Bürger die Regierung geschlossen zum Rücktritt gezwungen haben.

In Madrid und Barcelona hat sich der Protest unterdessen auf andere Aktionsformen verlagert. Die Camps auf den zentralen Plätzen wurden aufgelöst. An ihrer Stelle sind ab sofort regelmäßige Demonstrationen vor dem Parlament und in den Stadtvierteln geplant.