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Mallorcas Busunternehmer, die vor allem Schulkinder und andere Transporte im Auftrag der Balearen-Regierung durchführen, drohen mit Arbeitsniederlegungen. Der Grund seien die ausstehenden Zahlungen der öffentlichen Träger. "Wir haben nicht einmal mehr Geld, um Kraftstoff einzukaufen, geschweige denn, die Gehälter der Angestellten zu bezahlen", sagte ein Sprecher des Unternehmerverbandes FEBT.

Schuld an den ausstehenden Zahlungen ist die angespannte Finanzlage des balearischen Haushalts. Das räumte der Generaldirektor im Verkehrsministerium, Antoni Verger, ein. Er hoffte auf eine Bereinigung der Lage in etwa vier Wochen.

Die dringlichste Aufgabe, die für die designierte Balearen-Regierung ansteht, ist es, den Haushalt für das Jahr 2011 zu verabschieden. Neben dem Verkehrsministerium leiden derzeit auch andere Behörden unter Liquiditätsengpässen. Die Schulbus-Unternehmer sagen, aus Rücksicht auf die Betroffenen bis zum Ende des Schuljahres aushalten zu wollen. Sehr wohl aber seien schon jetzt einigen Betriebe von der Insolvenz bedroht.

Balearenweit gibt es 45 Schulbus-Betreiber und 247 Fahrzeuge, die täglich rund 1000 Schüler befördern; zum Teil von abgelegenen Dörfern in die nächste Stadt.