Urlauber an der Playa de Palma wissen
Bescheid: Der Besuch in Kloster und Kirche La Porciùncula ist mehr
als lohnend. Besonders der Bau der Kirche „Nuestra Señora de los
Angeles“ ist beeindruckend.
Der mallorquinische Architekt Josep Ferragut Pou hielt diese
Kirche für sein Meisterwerk. Er brach mit allen traditionellen
Formen. Die Kirche „Unserer Lieben Frau von den Engeln“ hat einen
eiförmigen Grundriss, verarbeitet wurden Eisenbeton, Glas und
Blei.
Die neue Kirche für die Franziskaner des dritten Ordens an der
Playa de Palma wurde 1965 begonnen und 1968 eingeweiht. Der
Innenraum ist ein Wunder aus Farbe und Licht. Es wäre nicht
rechtens, hier von Glasfenstern zu sprechen, denn alle Wände
bestehen ausschließlich aus Glas. Es sind insgesamt 600
Quadratmeter, die aus 39 Einzelteilen bestehen.
Dem Orden entsprechend ist rund um den Altar der „Sonnengesang“
des Heiligen Franz von Assisi dargestellt. In der Mitte der Apsis
die Allerheiligste Dreifaltigkeit mit den Attributen Weltkugel,
Kreuz und Taube. Daneben Johannes der Täufer und die Jungfrau
Maria. Im „Sonnengesang“ werden nicht nur alle Geschöpfe gepriesen,
sondern auch Sonne, Wasser, Erde, Früchte, Blumen und Kräuter. Eine
Holzplastik und der Sockel des Altars zeigen Szenen aus Leben und
Tod des Heiligen Franziskus von Jaume Mir.
Das Klostermuseum ist ein buntes Sammelsurium, eine Mischung aus
wertvollen Exponaten und den Ergebnissen ausgedehnter
Sammlertätigkeit, oft Schenkungen mallorquinischer Familien. Man
findet Amphoren, Keramiken und Kacheln, Fundstücke mallorquinischer
Frühgeschichte aus talayotischer, griechischer, römischer und
frühchristlicher Zeit.
Im zweiten Raum dann weitere Keramik und Porzellan, Glaswaren,
mallorquinische Siurells, Werkzeug, Uhren, alte Pistolen und
Öllampen, alte Grammophone und Schreibmaschinen. Dazu eine
numismatische Abteilung mit griechischen, phönizischen, römischen
und byzantinischen Münzen, seltene Zigarren mit entsprechenden
Banderolen sowie mallorquinische Krippenfiguren aus Ton.
Seminari de la Porciùncula „Nuestra Señora de los Angeles“,
Carrer Pare Bartomeu Salva, Arenal.
Geöffnet von Montag bis Samstag von 9.30 bis 13 und von 15.30
bis 18 Uhr. Eine Spende von 1'50 Euro ist erwünscht.
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