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Wie ein luxuriöses und gigantisches Schiffsdeck zugleich mutet der 55.000 Quadratmeter große Raum an: großzügig und lichtdurchflutet. Fast schade, dass hier, im neuen Terminal C auf dem Flughafen Son Sant Joan, in allernächster Zukunft noch ein großer Shopping-Bereich für rund acht Millionen Euro entstehen soll.

Auf 6300 Quadratmetern Fläche sind neben einem Duty-Free-Shop insgesamt acht Geschäfte – unter anderem Filialen von Modeketten wie Zara oder Mango – vorgesehen, dazu fünf High-Quality-Restaurants. Einen weiteren VIP-Bereich mit dem Namen „Ibiza” soll es auch geben – dafür sind allein großzügige 900 Quadratmeter eingeplant. Wenn die Arbeiten an der neuen Shoppingmeile, wie geplant, im Mai 2011 beendet sind, wird es hier wohl wieder enger werden als jetzt – und auf jeden Fall deutlich voller.

In Betrieb ist der neue Terminal bereits seit dem 25. Mai. Jetzt stellte ihn Airport-Direktor Nemesio Suárez noch einmal offiziell den Medien vor –- und hatte auch gleich ein paar Neuigkeiten im Gepäck: Künftig soll der Airport Palma nicht nur als „Umsteigebahnhof” für Flüge vom spanischen Festland nach Mitteleuropa und umgekehrt genutzt werden, sondern verstärkt auch für Fernstreckenziele wie die Karibik, Afrika und auch Asien zum Einsatz kommen.

Interessante Optionen bietet Terminal C somit vorrangig für Fluglinien wie Air Berlin, aber auch britische Airlines, die Mallorca als Drehkreuz nutzen, so Suárez: Im Bereich der Langstreckenflüge soll Palma es künftig durchaus etwa mit dem Drehkreuz Düsseldorf aufnehmen können.

Der Flughafendirektor hofft – wenn denn die Krise in Europa hoffentlich bald überwunden sei – auf rund drei Millionen Langstreckenpassagiere pro Jahr in Son Sant Joan.

Zwei Jahre hat der Umbau des C-Terminals gedauert und rund 63 Millionen Euro verschlungen. Dafür stehen den Passagieren auf dem um knapp 10.000 Quadratmeter erweiterten Gelände nun 33 Flugsteige – und damit 13 mehr als zuvor – zur Verfügung, was allein für mehr Komfort sorgt: Zwischenlandungen können künftig deutlich zügiger abgewickelt werden. Allein die Fußstrecke von den Sicherheitskontrollen bis zum Check-in verkürzt sich im Schnitt um die Hälfte.