Im Dörfchen Petra wächst die Hoffnung, in Bälde den US-Star
Clint Eastwood begrüßen zu können. Zumindest wird dem Schauspieler
eine Einladung überbracht – immerhin vom amerikanischen Botschafter
in Madrid. Der weilte dieser Tage auf Mallorca, um das 50-jährige
Jubiläum der Stiftung Juniper Serra zu feiern. Der mallorquinische
Missionar (1713-1784) gilt als Gründer von Millionenstädten wie San
Francisco oder Los Angeles.
Und das ist auch die Verbindung zu Clint Eastwood. Der war
nämlich Bürgermeister von Carmel/Kalifornien, wo der
Franziskanerpater Juniper Serra einst das Verwaltungszentrum seiner
Missionen unterhielt. Wie US-Botschafter Arnold Chacon in Petra
versicherte, ist Eastwood ein versierter Kenner der Geschichte und
möglicherweise interessiert daran, das Geburtshaus des
Mallorquiners zu besuchen, dessen Büste gemeinsam mit anderen
Helden der amerikanischen Geschichte im Kapitol zu Washington
steht.
In den 80er Jahren gab es bereits einmal mallorquinische
Kontakte zu Eastwood. Der Bürgermeister von Carmel empfing damals
eine balearische Delegation, die vom ehemaligen Ministerpräsidenten
Gabriel Cañellas angeführt wurde.
Die Jubiläumsfeier in Petra wurde von Stiftungspräsident Tummy
Bestard geleitet, einstiger Konsularagent der USA auf den Balearen.
Zu den Gästen zählten seine Nachfolgerin in diesem Amt, Amy
Christianson, Balearen-Ministerpräsident Francesc Antich, Petras
Bürgermeister Joan Font und (MM-)Verleger Pere A. Serra.
Die Festversammlung konnte sich auch davon überzeugen, dass die
Museumsräumlichkeiten einer Renovierung bedürfen. Ein Projekt, das
Tummy Bestard voranbringen möchte. Außerdem soll schon in Kürze
eine neue Website über das Museum und die Geschichte des berühmten
Sohnes des Dörfchens Petra in Betrieb genommen werden. (jog)
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