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Mallorca – Die Angehörigen der vier beim Einsturz des Hotels Son Moll in Cala Rajada getöteten Bauarbeiter werden von der Baufirma mit insgesamt 1'1 Millionen Euro entschädigt. Darauf einigten sich die Anwälte beider Parteien.

Aufatmen können auch die Anlieger rund um die Unglücksstelle. Die Gegend ist nun wieder freigegeben worden, nachdem die Bauruine abgestützt wurde. „Endlich”, sagt Petra Sperling, Inhaberin der Salatbar „Fresco”. Eigentlich hatte die Saison am 1. April beginnen sollen, aber dann hieß es auch für die Deutsche weiterhin: „Sperrzone”. Wegen der Ermittlungsarbeit blieb ihr Geschäft, das genau gegenüber dem eingestürzten Hotelbau liegt, knapp sechs Monate geschlossen. Seit dem Unglück leben sie und ihr Lebensgefährte von Ersparnissen. Ein Anwalt ist eingeschaltet, „auch den mussten wir erst mal vorfinanzieren.” Aber nun wollen sie „nach vorne blicken”, sagt Sperling, allerdings: „Wir haben jetzt die Ruine direkt vor der Tür – mal sehen, ob sich das auf die Umsätze auswirkt.”