Das miese Wetter konnte weder den Akteuren noch den Zuschauern
den Spaß verderben. Als am Sonntagabend die riesigen Züge der
Trommler und feuerspeienden Bestien und Teufel durch die Innenstadt
Palmas zogen, standen tausende Menschen am Straßenrand, um das
spektakulärste Fest der Inselhauptstadt zu erleben.
Gut beraten war, wer den Sicherheitshinweisen der Veranstalter
gefolgt war und funkensichere Kleidung und Mützen trug. Die
eindrucksvollen Feuerbestien kamen nicht selten in direkten Kontakt
mit den Zuschauern und schickten ihren Funkenregen teilweise mitten
in die Menschenmenge. Die einnen tanzten mit den Teufeln, die
anderen ergriffen panikartig die Flucht.
Am Parc de la Mar trafen sich am Ende alle. Vor der Kathedrale
begann pünktlich um 21 Uhr ein beeindruckendes 20-minütiges
Schauspiel aus Musik und Feuerwerk. Die Raketen stiegen im Takt zu
Wagner, Bizet und Strauss in den Himmel, das alles mit einer
Kathedrale als Kulisse, die sowohl innen als auch außen spektakulär
illuminiert war.
Selbst der Himmel schien dem Schauspiel zu lauschen, denn der
Regen setzte Punkt neun Uhr kurzfristig aus.
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