Über sechseinhalb Kilometer erstreckt sich der
Strand von Es Trenc mit seinem feinen weißen Sand, kristallklarem
Wasser und naturgeschützten Dünen.
Zwischen Colònia de Sant Jordi und dem kleinen Ort Ses Covetes
gelegen, hat er alles, was ein Strand bieten kann: Es gibt
Abschnitte mit vielen Besuchern und einsame Stellen, sogar einen
FKK-Bereich finden wir dort.
Dabei ist die Liegefläche direkt am Wasser meist nicht sehr
breit, dahinter befindet sich eine wunderschöne Dünenlandschaft, wo
der Aufenthalt jedoch aus Naturschutzgründen verboten ist. Bei
Colònia de Sant Jordi ist meist viel los, hier lockt ein
reichhaltiges Angebot an Freizeitaktivitäten: Man kann Segel- und
Surfkurse besuchen sowie Tretboote mieten. Der Abschnitt ist
bewacht, es stehen Duschen zur Verfügung, außerdem sind ausreichend
Sonnenschirme und Liegen vorhanden. Ein Bistro und eine Cafeteria
sorgen für Speis und Trank, dort kann man auch auf die Toilette
gehen (diese kostet allerdings 50 Cent für Gäste, die dort nichts
verzehren).
"Man kann hier sehr gut schnorcheln, denn das Wasser ist sehr
klar, ich habe sogar schon einen Tintenfisch gesehen", zählt Helmut
Dreyer aus Leverkusen die Vorzüge des Strandabschnitts auf. Er
macht mit seiner Familie Urlaub, und den Söhnen Stefan und Martin
wird hier nicht langweilig: Beim Tretbootverleih sind sie
"Dauerkunden", ansonsten spielen sie Frisbee und Ball oder
schnorcheln. Der achtjährige Martin vertreibt sich außerdem die
Zeit mit "Schiffe gucken", denn zahlreiche Boote ankern in der
Bucht.
Wer es beschaulicher mag, muss ein paar Schritte den Strand
entlang gehen, dort sind weniger Besucher, und es wird ruhiger. Es
gibt weder Liegen noch Schirme zu mieten und schon gar kein Angebot
an Freizeitaktivitäten. Ein Schild warnt: "Gefährlicher Strand ohne
Bewachung!" Hier kommt man auch in den FKK-Bereich.
Wenn man dem Es Trenc von der anderen Seite, aus Richtung Ses
Covetes kommend, einen Besuch abstatten möchte, erwartet einen
zunächst eine hässliche Überraschung: Bauruinen verschandeln die
umliegende Dünenlandschaft. Doch der Schrecken über diese
Überbleibsel illegaler Bebauung währt nur kurz: Auch hier findet
der Besucher türkisblaues Wasser und weißen Sandstrand. Ähnlich wie
bei Colònia de Sant Jordi gibt es dort die übliche Infrastruktur,
allerdings variieren die Preise (siehe nebenstehenden Kasten).
In den Dünen, die man hier ansonsten ebenfalls nicht betreten
darf, kann man im Restaurant essen gehen, und am Strand stehen
kleinere Strandkioske.
Eine weitere Möglichkeit, direkt zur Playa Es Trenc zu kommen, ist
ein kleiner Pfad (zwischen Colònia de Sant Jordi und Ses Covetes)
an den dort befindlichen Salzgewinnungsanlagen vorbei zu einem
Parkplatz, der allerdings sechs Euro pro Tag kostet.
Dort ist der Strand bewacht sowie mit Liegen, Schirmen und
Büdchen ausgestattet; die Preise in den Chiringuitos sind nicht
besonders günstig - das Mitbringen einer Kühltasche samt Inhalt
empfiehlt sich also. An Wochenenden wird hier ab nachmittags sogar
für eine Musikbeschallung gesorgt. Und es kann passieren, dass der
Strandbesuch in einer Party endet.
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