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Das Wirtschaftswachstum auf den Balearen fällt geringer aus, als zunächst angenommen. Das gemeinsame Wirtschaftsforschungszentrum von Sparkasse Sa Nostra und Balearen-Uni korrigierte seine ursprüngliche Prognose für das laufende Jahr von 2'8 auf 2'6 Prozent nach unten. Im Dreimonats-Zeitraum von Juli bis September lag das Wachstum im Vergleich zum Vorjahr bei 2'7 Prozent und blieb damit hinter den Erwartungen zurück.

Schuld an der Flaute ist laut dem Präsidenten des Zentrums, Antoni Riera, der Rückgang des Konsums der Balearen-Bewohner. Wegen steigender Hypothekenzinsen und Lebensmittelpreise hätten viele Familien weniger Geld zur Verfügung.

Im einzelnen gab Riera für den Juli-September-Zeitraum folgende Zahlen bekannt: Der Dienstleistungssektor legte im Vergleich zum Vorjahr um 2'8 Prozent zu. Diese Steigerung ist vor allem der erfolgreichen Tourismussaison geschuldet (5'4 Prozent mehr Urlauber als im gleichen Vorjahreszeitraum). Der Bausektor schnitt in den vergangenen Monaten dagegen etwas schwächer ab als im zweiten Viertel des Jahres: Das Wachstum lag hier bei 2'9 Prozent. Ursache für den Rückgang dürfte vor allem die Fertigstellung mehrerer Großprojekte der öffentlichen Hand in der ersten Jahreshälfte sein.

Besorgt äußerte sich Riera über die Entwicklung der Arbeitslosenzahlen auf den Balearen. Zwar seien zwischen Juli und September im Vergleich zum Vorjahr 2'7 Prozent mehr Personen in der spanischen Sozialversicherung registriert gewesen, gleichzeitig habe aber die Zahl der Menschen ohne Job um 8'9 Prozent über dem Vorjahresniveau gelegen.

Auch die Handelskammer bestätigte die Abschwächung des Wirtschaftswachstums, hat ihre Prognose für 2007 aber nicht korrigiert und rechnet weiter mit einem Plus von 2'9 Prozent.