Kreationen von Miró sind immer für eine Überraschung gut.

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Verblüffung, Begeisterung, tosender Applaus: Wieder einmal brilliert mallorquinisches Modedesign. Am letzten Tag der Modemesse Cibeles in Madrid hatten die Designer José Miró und Carmen March ihren großen Auftritt – ein Triumph in Sachen Insel-Kreativität.

Miró, der immer wieder für eine Überraschung gut ist, – vor einem Jahr verzauberte er mit übergroßen Schmuckdiademen und verzierten futuristischen Metallhauben –, hatte sich diesmal von Mangas, das sind japanische Comicfiguren, inspirieren lassen. Wabernde hochgeschlitzte Kleider aus Fallschirmseide mit Elfencharme, knallenge Glanzhosen und kämpferische Silhouetten wechselten sich ab.

Eine Hommage an die 80er Jahre dagegen bei den Entwürfen von Carmen March, die als Wahl-Madrilenin ein Heimspiel hatte: Handbemalte Stoffe, weite pyjamaartige Schnitte, kastenartige Schulterpartien. „Ich hatte bei meinen Designs die Frauen von New York vor Augen”, sagte March, „sexuell aggressiv und ihrer weiblichen Waffen bewusst.”