Der Streifen hat es in sich: Untermalt mit flotter Musik,
zaubert er eine überwältigende Farbenpracht auf den Bildschirm.
Erinnern Sie sich noch an den Vorspann der Polizeiserie „Miami
Vice”? Palmen, blauer Himmel, türkises Meer, Bikini-Blondinen,
schnelle Autos, Latin-Lover, Six-Pack-Bauchmuskeln,
Sonnenuntergänge, glitzernde Häuserfassaden, Surfer, Segler,
Edelboutiquen, Restaurants, Swimming-Pools, zack, zack, zack, alles
im rasanten Bildschnitt und schwindelerregendem Tempo.
Genauso wird die Playa de Palma gezeigt. Attraktiv.
Verführerisch. So 'was von professionell gemacht. Kaum zu
glauben.
Sollten die übrigen Vorhaben des Konsortiums, die „101 +
1”-Vorschläge zur Sanierung der Playa ebenso fähig umgesetzt
werden, dann wird sich die Bucht von Palma zu einem wahren
Freizeit– und Urlaubs-Eldorado samt einem urbanen Wohnviertel von
allerhöchster Lebensqualität wandeln.
Viele Vorschläge in dem umfangreichen Katalog machen Sinn.
Manche sind so alt wie die Playa selbst („bessere
Verkehrsanbindung”), andere sind regelrecht revolutionär
(„Festivalgelände im Steinbruch, Bootsanbindung Arenal - Palma”).
Andere sind mit Sicherheit ein Gewinn für die Zone („Reitwege”,
„einheitliches Straßenmobiliar”, „Regelungen gegen den Wildwuchs
der Reklameschilder und TV-Antennen”).
Anders als im Film wird sich nicht alles Schlag auf Schlag
umsetzen lassen. Aber, sind die Arbeiten erst einmal in Angriff
genommen, wird es über die Jahre wieder aufwärts gehen. Am Beispiel
El Molinar lässt sich das im kleinen beobachten. Die Sanierung der
Promenade zog neue Geschäfte und Lokale an, machte das gesamte
Wohnviertel attraktiver. Nicht schlecht also, wenn man an der Playa
de Palma wohnen kann.
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