In der Nacht zu Sonntag wurde er gekürt, der neue Superstar von
RTL. Keine 72 Stunden später landete Tobias Regner auf Mallorca.
Ein 23jähriger im Dauerstress. Denn schon an diesem Freitag, 24.
März erscheint „I still burn”, die erste Single des neuen Helden.
Und am selben Tag wird bei Viva erstmals das Video zum neuen Song
ausgestrahlt.
Der Dreh des Musik-Clips führte Tobi am Montagabend nach
Mallorca. Mit dem Team von Camelot-Filmproduktionen (ausgewiesene
Video-Spezialisten), erkundete der Superstar am Dienstag im
Ami-Schlitten die Serpentinen der Halbinsel Formentor. Ein Dreh
unter Zeitdruck. Denn schon am Abend musste das Filmmaterial nach
Deutschland gebracht werden.
Obwohl Tobi seit der Entscheidung von „Deutschland sucht den
Superstar” keine Ruhe findet, nimmt's der Sänger mit der Rockröhre
locker. „Ich krieg' langsam Routine”, schmunzelt Tobi zu Beginn des
MM-Gesprächs. Seine ersten Eindrücke von Mallorca? „Es ist geil. Es
ist soo geil. Als wir angekommen sind, hat es zwar geregnet, aber
schon allein der Geruch von Regen und Meer hat mich richtig in
Urlaubsstimmung versetzt”, schwärmt der Mallorca-Neuling.
„Dass ich noch nie hier war, hängt vielleicht damit zusammen,
dass ich aus dem tiefsten Oberbayern komme. Wenn wir früher in
Urlaub gefahren sind, dann nach Italien oder ins Allgäu.”
Am Mittwoch wartete man schon ungeduldig in Deutschland auf den
neuen Superstar. TV total, Stern-TV, Oliver Geissen, Top of the
Pops ... Der junge Mann wird an die Hand genommen und durch den
Mediendschungel geführt. Wie eine Marionette wirkt er trotzdem
nicht. Und er sieht sich auch nicht so. „Natürlich habe ich einen
Terminplan, der für mich gemacht wird. Aber wenn mich etwas stört,
dann sage ich das auch. Das ist auch das Geile an dieser Staffel
von DSDS. Wir haben relativ großes Mitspracherecht. Allein schon,
dass ich mir den Final-Song aussuchen konnte. Na gut, ich konnte
nur zwischen zwei Titeln wählen, aber immerhin.” Positiv bewertet
Tobi auch, dass er als neuer Superstar nicht zwingend ein Lied von
Dieter Bohlen aufnehmen muss. „Ja, das ist ein Vorteil für mich,
weil ich Rocker bin. Und das ist mit Bohlen nicht ganz so
optimal.”
Auch bei den Dreharbeiten versuchte Tobi, sich und seine Meinung
einzubringen. „Ich habe viel mit dem Regisseur über Einstellungen
geredet. Ich habe ja Grafiker studiert, und ein Film ist im Grunde
genommen auch nichts anderes als eine Aneinanderreihung von
Bildern.”
Als Tobias Regner und Mike Leon Grosch Hand in Hand auf die
endgültige Entscheidung gewartet haben, mögen manche Zuschauer
gedacht haben, dass es doch eigentlich recht egal ist, wer nun
Superstar wird. Denn wie die Karriere verläuft, entscheidet sich
jetzt erst. Bekannt sind beide Künstler durch die Show geworden.
War es für Tobi denn noch wichtig, die allerletzte Stufe zu
erklimmen? „Ganz ehrlich: nö. Die letzten vier Kandidaten waren
alle gute Musiker, und von Sony BMG wäre es unklug, nur mit mir
etwas zu machen. Natürlich hat Mike auch seine Chancen.”
Tobi weiß, dass eine wichtige Phase für seine Karriere beginnt.
Nach der Tournee durch die TV-Shows wird das Album aufgenommen.
„Jetzt geht alles ganz schnell, weil der Hype noch frisch ist. Ich
muss in den kommenden Wochen sehen, dass ich am Ball bleibe.”
Möglicherweise hat Tobi auch in ein paar Jahren noch Erfolg,
vielleicht bleibt er eine Eintagsfliege. Dieses Risiko ist dem
Bayern bewusst. Von seiner Vorgängerin als Superstar hört man zum
Beispiel gar nichts mehr. „Elli wollte stur ihren Kopf durchsetzen
und nur ihre eigenen Lieder auf dem Album haben.” Tobi ist anders:
„Vielleicht muss man auch kompromissbereit sein, auf die Leute
hören, mit denen man zusammenarbeitet und die das schon seit Jahren
machen. Ich kann mich musikalisch schon anpassen – solange es
rockt!”
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