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Wie war es nun, dieses Jahr 2005? Für sich werden Sie die Antwort schon kennen, denn sie ist in erster Linie von Gesundheit, Liebe oder Glück bestimmt, Faktoren also, die sich nicht verallgemeinern lassen. Wichtig für die Antwort ist aber auch das wirtschaftliche und soziale Wohlbefinden, und da können wir schon sagen, dass die Voraussetzungen für uns auf Mallorca nicht schlecht waren beziehungsweise sind.

Wirtschaftlich hat die Insel ein gutes Jahr hinter sich, die meisten Geschäftsleute auf der Insel können das bestätigen. Gerade bei den Deutschen hat Mallorca wieder Boden gutgemacht, und nichts deutet darauf hin, dass das Jahr 2006 etwas anderes bringen könnte. Im Gegenteil. Die Tourismusbranche ist zuversichtlich und kalkuliert mit Zuwächsen – und damit praktisch alle anderen auf der Insel. Der Bau boomt gar so stark, dass immer mehr Leuten angst und bange wird.

Freilich, wir wissen auch, dass alles ganz anders kommen kann. Die vergangenen Jahre mit verheerenden Naturkatastrophen und Terrorakten haben uns gelehrt, wie verletzlich das Wohlstandsgebilde ist.

Auf diese beiden Gefahrenquellen haben wird nur sehr bedingt Einfluss. Deshalb: Bangemachen gilt nicht! Wer zaudert, weil irgendwann irgend etwas passieren könnte, hat schon verloren. Ohne Optimismus ist unser Leben keinen Pfifferling wert. Die spanische Mentalität hat der unseren in dieser Hinsicht einiges voraus. Nur so kann es – um bei der Wirtschaft zu bleiben – kommen, dass in Deutschland der Konsum schwächelt, während die Sparbücher gut gefüllt sind, und die Spanier wiederum Geld ausgeben, das sie gar nicht haben.

Ein wenig mehr Zuversicht dürften wir Deutsche schon an den Tag legen. Denn so schlecht, wie wir meinen, steht es nicht um Deutschland. Aber wer nicht an den Erfolg glaubt, wird ihn auch nicht haben.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen nicht nur einen guten Rutsch, sondern auch eine gehörige Portion Optimismus für all die Herausforderungen, die im neuen Jahr auf Sie warten.