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Spendenaufrufe zur Weihnachtszeit sind vielleicht nicht eben originell, dennoch sollen sie an dieser Stelle auch in diesem Jahr wieder gepflegt werden. Weil viele Organisationen und Hilfsvereine das Jahr über wenig Beachtung finden. Und weil das Spenden und Beschenken einer der schönsten Weihnachtsbräuche ist. Neben den großen internationalen Organisationen finden sich auf Mallorca auch etliche regionale und lokale Stifungen und Vereine, die sich um alle möglichen Gruppen von Benachteiligten, Kranken und Armen kümmern. Sie alle sind auf Spenden angewiesen – und zu einem großen Teil auch auf freiwillige Helfer. Stellvertretend für die Tausenden auf der Insel, die ihre Zeit und Arbeitskraft unentgeltlich für eine gute Sache verwenden, porträtiert MM zwei von Ihnen.

Generell ist die Hilfsbereitschaft der Menschen auf Mallorca und in Spanien groß, wenn sie etwa nach Katastrophen zu Spenden aufgerufen werden. Aber auch im Alltag engagieren sich viele: In Spanien gibt es etwa 7000 Stiftungen, die gemeinnützige Ziele verfolgen. Und mehr als eine Million Menschen sind als freiwillige Helfer aktiv. Diese Zahl stammt aus einer Veröffentlichung des spansichen Sozialministeriums aus dem Jahr 2000. Hinzu kommen knapp 300.000 Menschen, die bei einer ONG (Nichtregierungsorganisation) angestellt sind und Gehalt beziehen. Fast zwei Drittel der Ehrenamtlichen sind Frauen, und knapp die Hälfte ist unter 25 Jahre alt.

Es gibt vor allem zwei Gründe, um sich in einer Hilfsorganisation zu engagieren: ideologische, sei es aus politischen oder religiösen Überzeugungen, und die persönliche Betroffenheit wie etwa in Selbsthilfegruppen beziehungsweise die familiäre oder freundschaftliche Beziehung zu einem (von Krankheit, Behinderungen, sozialer Ausgrenzung) Betroffenen.

Die von MM befragten Helfer betonten einmütig, dass das Engagement für andere auch ihnen selbst zugute kommt: Das Gefühl, etwas Gutes zu tun, wird als höchst zufriedenstellend beschrieben. Oder wie es einer der Befragten formuliert: „Wer anderen hilft, hilft auch sich selbst.”