Wer auf Mallorca nach wie vor die vielbesungene Insel der Stille
sucht, dürfte am ehesten in Ariany fündig werden. In dem kleinen
Dorf zwischen Petra, Sineu und Maria de la Salut sank die Zahl der
Einwohner im vergangenen Jahr um 2'7 Prozent auf 750.
In keiner anderen Gemeinde auf den Balearen fiel der
Bevölkerungsrückgang stärker aus als in Ariany. Insgesamt stieg auf
den Inseln die Zahl der Einwohner um knapp drei Prozent auf 983.131
(Stichtag 1. Januar 2005), berichtete das spanische
Statistik-Institut (INE). Damit lagen die Balearen spanienweit auf
den Vorderplätzen, lediglich überflügelt von den Regionen Valencia
und Murcia. Für das laufende Jahr wird damit gerechnet, dass die
Inselbevölkerung die Millionen-Schwelle überschreitet.
Die Zahl der registrierten Ausländer mit Aufenthaltsgenehmigung
(„residencia”) erhöhte sich auf den Inseln in knapp einem Jahr um
32 Prozent auf 121.757, berichtete das spanische
Sozialministerium.
Auf Mallorca betrug das Bevölkerungswachstum laut INE 2'5
Prozent; auf den Schwesterinseln Menorca und Ibiza lag es mit 4'62
und 4'6 Prozent höher. Auf Mallorca stieg die Bevölkerungszahl auf
777.821 registrierte Bürger.
Abgesehen von Ariany litten auch Vilafranca de Bonany (minus 1'6
Prozent), Escorca (minus 0'68) und Banyalbufar (minus 0'3) unter
Landflucht.
Die bevölkerungsreichsten Kommunen auf Mallorca sind Palma mit
375.773 Einwohnern (plus 1'8 Prozent), Calvià (43.499), Manacor
(35.908) und Llucmajor (29.891). Es folgen Marratxí (28.237) und
Inca (26.504)
Den größten prozentualen Bevölkerungszuwachs auf Mallorca
registrierte die Gemeinde Capdepera mit 10'1 Prozent.
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