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Am Rande der Konferenz „Allianz der Zivilisationen” auf Mallorca werden sich am Samstag der spanische Ministerpräsident José Luis Rodríguez Zapatero (PSOE) und der balearische Ministerpräsident Jaume Matas (PP) zu einem Abendessen treffen. Dabei wollen sie über verschiedene Themen sprechen, vor allem wird es aber um die Finanzpolitik gehen. Die Balearen zahlen pro Kopf die meisten Steuern nach Madrid, wärend die Zentralregierung pro Kopf nirgendwo weniger als auf dem Archipel ausgibt. Selbst bei bereits vereinbarten Projekten gibt es Schwierigkeiten, ob die Autobahnen auf Mallorca wirklich von der spanischen Regierung gezahlt werden, ist völlig offen.

Die Initiative war von dem spanischen Regierungschef ausgegangen, nachdem Matas die Zentralregierung in der Debatte zur Lage der Nation im Senat angegriffen hatte. Einen Tag später trifft sich Zapatero mit Ex-Balearen-Präsident Francesc Antich. Sein Parteifreund hatte einst die gleichen Probleme wie jetzt Matas – als in Madrid noch eine PP-geführte Regierung an der Macht war.

Zapatero kommt nach Mallorca, um an der Konferenz „Allianz der Zivilisationen” teilzunehmen, deren Initiator er ist. In Calvià treffen am Sonntag Fachleute und Politiker aus aller Welt zusammen, um über den Ausgleich zwischen verschiedenen Völkern und Religionen zu sprechen. Unter anderem werden der Friedensnobelpreisträger Desmond Tutu aus Südafrika, der ehemalige iranische Präsident Mohamed Katami, der amtierende türkische Ministerpräsident Tayyip Erdogan, der französische Ex-Minister Hubert Vedrine und der Rabbi Arthur Shneier erwartet werden. Ihr Thema: Terrorismus und wie man ihn vermeiden kann.