Am Freitag quietschten auf der Rennbahn bei Llucmajor bei einer
ungewöhnlichen Veranstaltung die Reifen. Unter südlicher Sonne
wurde Deutschlands beste Autoexpertin ermittelt. Jedes Bundesland
schickte seine Landessiegerin zum Finale nach Mallorca. In
praktischen und theoretischen Tests mussten die 16 Frauen zeigen,
dass sie vor allem mit Köpfchen fahren können. Die von AvD, DEKRA
und ZDK organisierte Veranstaltung wurde zum ersten Mal in ihrer
15jährigen Geschichte auf Mallorca ausgerichtet. Ziel ist es, den
Frauen die Angst vor Kraftfahrzeugtechnik zu nehmen.
Rasen stand nicht zur Debatte. Vielmehr galt es, das Fahrzeug
bei einer simulierten Glatteisfahrt zu beherrschen und den Punkt zu
ermitteln, der mit höchstmöglicher Geschwindigkeit das Fahrzeug in
geringstmöglichem Abstand zu einem Hindernis zum Stehen bringt.
Oder aber in einer begrenzten Zeit mit dem wenigsten Spritverbrauch
am weitesten zu fahren.
Um Gefühl für Geschwindigkeit zu demonstrieren, galt es, zwei
Runden auf dem kleineren der beiden Rundkurse der Rennarena
Mallorca in möglichst gleicher Zeit zu drehen.
Im Slalomwettbewerb mussten sich die Frauen vor– und rückwärts
schnellstmöglich zwischen Hütchen durchschlängeln. „Warum drehen
die sich denn nicht nach hinten? Haben die im Hotel keinen
Spiegel?”, schüttelt ein Zaungast den Kopf.
„Aber ich bin doch bei 4000 Umdrehungen auf die Bremse
gestiegen, warum habe ich trotzdem die Hütchen gerammt”, fragt
Yvonne erstaunt nach der misslungenen Zielbremsung. „Nicht 4000
Umdrehungen. 40 Stundenkilometer solltest du fahren”, meint der
Prüfer gelassen. Und beim zweiten Versuch klappte es schon deutlich
besser.
Am besten klappte es im Schnitt bei Maike Segebade. Die
34jährige aus dem Großraum Bremen ist Deutschlands beste
Autoexpertin 2005. Sie bekommt einen nagelneuen Ibiza Sport im Wert
von 12.600 Euro von Sponsor Seat geschenkt.
Kein Kommentar
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich registrieren lassenund eingeloggt sein.
Noch kein Kommentar vorhanden.