Ende des Monats wird das neue Prunkstück von Air Berlin erstmals
auf Mallorca erwartet: der erste Airbus A320 der Fluggesellschaft
Air Berlin, der am Dienstagabend auf dem Berliner Flughafen
Tempelhof knapp 1000 geladenen Gästen präsentiert wurde.
60 Maschinen dieses Typs hat Air Berlin-Chef Joachim
Hunold bei Airbus Industries bestellt, weitere 40 Jets sind
optioniert. Zehn Maschinen werden im Laufe des nächsten Jahres an
den Carrier ausgeliefert.
Auch Niki, Fluggesellschaft Niki Laudas, an der die Air Berlin
mit 25 Prozent beteiligt ist, stellte in Termpelhof einen neuen
Airbus vor. Lauda selbst hatte den Jet von Wien nach Berlin
geflogen; die Air-Berlin-Maschine kam aus Hamburg und brachte
Airbus-Chef Gustav Humbert sowie den Chef des französischen
Motorenherstellers CFM, Eric Bachelet, mit.
Beifall brandete auf, als die beiden Jets kurz nacheinander
landeten. Unter den Gästen in der Eventhalle des Flughafens waren
etliche prominente Persönlichkeiten, darunter Sabine Christiansen,
Wolfgang Clement, Michael Glos, Friedrich Merz, Laurenz Meyer, Uwe
Ochsenknecht, Ulla Schmidt und Guido Westerwelle.
Auch aus Mallorca war eine Delegation angereist, darunter
Tourismusminister Joan Flaquer, Immobilienunternehmer Matthias
Kühn, Schörghuber-Statthalter Peter Tschirky, Andratx-Golfdirektor
Stefan Blöcher, Ex-Tennis-Star Charly Steeb und MM-Chef Wolfram
Seifert.
Hunold und Lauda würdigten in der Gesprächsrunde nach
Präsentation der Maschinen, die von Johannes B. Kerner moderiert
wurde, die gute Zusammenarbeit mit Airbus und CFM sowie die beider
Airlines, die ihr Flugprogramm gemeinsam abwickeln. Trotz der
schwierigen Situation auf dem Treibstoffmarkt sehen beide
vorsichtig optimistisch in die gemeinsame Zukunft.
Schon seit Monaten werden Piloten der Air Berlin, die bislang
ausschließlich Maschinen des Typs Boeing 737 flogen, im Simulator
bei Airbus in Toulouse auf den neuen Flugzeugtyp umgeschult.
Praxiserfahrungen sammeln die Piloten bei Niki, die bereits über
eine Airbus-Flotte verfügt. Vom nächsten Jahr an findet die
Simulator-Schulung im neuen Ausbildungszentrum in Schönefeld
statt.
Wegen der guten Erfahrungen mit den Jets von Boeing verfolgt die
Air Berlinh zumindest für die nächsten sechs Jahre noch eine
Zwei-Flotten-Strategie. „Ob wir mit den bis 2011 kommenden A320
unsere Boeing-Flotte komplett ersetzen oder nur ergänzen, wird der
Markt entscheiden”, sagte Hunold. „Auslaufende
Boeing-Leasingverträge erlauben uns jedenfalls eine flexible
Planung. Wir sind nicht zum Wachstum gezwungen.”
Kein Kommentar
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich registrieren lassenund eingeloggt sein.
Noch kein Kommentar vorhanden.