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Die spanische Regierung hat ein Gesetz verabschiedet, das landesweit das Entzünden von Feuern „im offenen Gelände” untersagt. Davon betroffen sind auch offizielle Grillplätze. Auch das Verbrennen von Müll und Gartenabfällen ist verboten. Rauchen ist im Wald und besonders trockenen Regionen nicht erlaubt. Besonders gefährdete und als solche gekennzeichnete Gebiete dürfen nicht mehr betreten werden. Das Gesetz ist bis zum 1. November dieses Jahres in Kraft. Mit der Verordnung reagiert die spanische Regierung auf die verheerenden Waldbrände, die in der vergangenen Woche elf Menschenleben forderten und 13.000 Hektar Wald verwüsteten.

Außerdem sollen mehr Löschflugzeuge angeschafft werden, die von den einzelnen Provinzen im Ernstfall angefordert werden können. Auch will die Regierung das Personal für Prävention und Brandbekämpfung aufstocken und eine zentrale Koordinierungsstelle für Waldbrände einrichten. Davon profitieren im Falle eines Falles auch die Balearen.

Allerdings halten sich die Ernstfälle auf den Inseln in den vergangenen Jahren glücklicherweise in Grenzen. Feuer werden dank eines bislang recht gut funktionierenden Frühwarnsystems bereits im Entstehen von den Feuerwachtürmen und einer Luftüberwachung erkannt, bevor sie großen Schaden anrichten oder außer Kontrolle geraten.

Für die Brandbekämpfung und Brandprävention auf den vier Inseln stehen drei Hubschrauber, drei kleinere Löschflugzeuge und ein großes Löschflugzeug, das während des Fluges Seewasser aufnimmt, zur Verfügung. Unterstützt werden die fliegenden Einheiten durch drei speziell für Waldbrände ausgebildete und ausgerüstete Löschzüge mit 5000 Liter fassenden Lastwagen. Fünf spezielle Geländewagen wurden mit 500-Liter-Fässern für Löschflüssigkeit ausgerüstet.

Den letzten schweren Waldbrand gab es auf Mallorca 1999 bei Artà. 1000 Hektar fielen damals den Flammen zum Opfer.