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Eigentlich war der Tag nicht fürs Golfen geschaffen. Extreme Hitze, die Sonne versengte fast den Rasen von Golf de Andratx. Doch 100 Hobby-Golfer ließen sich nicht beirren. Denn schließlich stand am Samstag der Air-Berlin-Cup auf dem Programm. Und das ist ein Highlight, bei dem sich Prominenz aus Showbusiness, Sport und Wirtschaft gerne ein Stelldichein gibt.

Golf-de-Andratx-Manager Stefan Blöcher und sein Team leisteten Zusatzarbeit. Auf dem Parcours wurden mehrere Getränkestationen installiert.

Prominentester Teilnehmer war ohne Zweifel Boris Becker. Die Tennis-Legende hatte erst wenige Tage zuvor spontan zugesagt und wurde Brutto-Sieger. Damit gelang Becker die Revanche, die ihn erst auf die Insel geführt hatte: Am Vorwochenende hatte Becker ein Turnier in Berlin organisiert, spielte in einem Flight mit Stefan Blöcher, der gewann. Siegen will der einstige Wimbledon-Champ aber auch immer. Ihn wurmte die Niederlage, er reiste nach Mallorca, spielte wieder mit Blöcher in einem Flight und drehte den Spieß um.

Das Brutto der Damen gewann Michaela Lange. In die Liste der Netto-Sieger trugen sich Esther Juarez, Michaela Lange, Barbara Huehn, Boris Becker, Oliver Barthold und Sebastian Schulte ein. Die Wertung „Nearest to the Pin” entschieden Anneliese Knuchel und Hans Vieregge für sich, den „Longest Drive” hatten Lara Knuchel und Dionisio Canomanuel.

Eine Premiere stellte das Turnier übrigens für den TUI-Vorstandsvorsitzenden Michael Frenzel dar. Der ist seit vier Jahren Golf-de-Andratx-Aktionär, fand aber jetzt zum ersten Mal die Zeit, auf dem Platz auch zu spielen. Er will bald wiederkommen.

Zufrieden war auch Air-Berlin-Chef Joachim Hunold als Gastgeber. Er meinte: „Mallorca ist für Air Berlin die wichtigste Destination im Streckennetz. Und das attraktivste Ziel für Golfer im Mittelmeer-Raum. Da bietet sich natürlich an, dass wir hier jährlich ein eigenes Turnier veranstalten.” Auch für Hunold war das Wetter ein Thema: „Angesichts der hohen Temperatur und des schweren Platzes darf sich jeder als Sieger fühlen, der das Turnier durchgespielt hat.”