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Eine Mutter und ihre zwei Töchter sind am Freitag in Palma erschossen aufgefunden worden. Die Bluttat schockte nicht nur die Nachbarn des Stadtviertels Son Espanyolet, sondern plazierte die Balearen-Metropole in die spanischen Hauptnachrichten.

Die 40 Jahre alte Ligia García Damirán aus der Dominikanischen Republik sowie ihre acht und zwölf Jahre alten Töchter Carolina und Samantha wurden vom Lebenspartner der Frau tot in den Betten aufgefunden. Der ehemalige Nationalpolizist und balearische Gewerkschafter Pablo Riquelme alarmierte seine früheren Kollegen. Kurz darauf wurde er zunächst als Tatverdächtiger festgenommen, nach einem Tag aber ohne Auflagen auf freien Fuß gesetzt. Riquelme hatte seine Unschuld betont, das Vorgehen seiner Ex-Kollegen von der Mordkommission aber als tadellos bezeichnet.

Nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen geht die Polizei davon aus, dass die Mutter in der Nacht von Donnerstag auf Freitag zunächst ihre schlafenden Töchter tötete und sich danach das Leben nahm. Die Beamten fanden Schreiben, in denen die Frau den Wunsch äußerte, „von der Landkarte zu verschwinden”. Die Schüsse aus der Privatwaffe ihres Mannes dämpfte sie mit einem Kissen. Der Grund für den Suizid war unklar.

Die Obduktion ergab, dass die schlafenden Mädchen in ihren Zimmern getötet worden waren. Eine Kugel war jeweils durch den Rücken eingedrungen und hatte den Brustkorb durchquert. Der Tod sei augenblicklich eingetreten.

Pablo Riquelme hatte die Nacht in einer anderen Wohnung verbracht, da er Besuch von zwei seiner Kinder aus früherer Ehe bekommen hatte.