Ab 7. Juli wird der Passeig Sagrera, die Palmen bestandene
Uferpromenade an der Lonja zum Freilichtmuseum für Skulpturen: Neun
zeitgenössische spanische Künstler zeigen ihre Arbeiten. Die
Ausstellung wird von der Balearischen Landesregierung in
Zusammenarbeit mit der Madrider Galerie Max Estrella und der
Galerie Marlborough, London, Monaco, New York ausgerichtet.
Wie der Kunstkritiker Juan Ramón Bonet, ehemaliger Direktor des
Museums Reina Sofía, im Katalogtext schreibt, geben die Skulpturen
„deutlich Zeugnis von der Vitalität der zeitgenössischen
Bildhauerei in Spanien”.
Zu sehen sind Arbeiten folgender Künstler:
Die Skulpturen von Martín Chirino (Las Palmas de Gran Canaria,
1925) zeichnen sich durch strikte Abstraktion voller Symbolismus
aus. Antonio López (Ciudad Real, 1936) ist einem breiten Publikum
mehr durch seine Malerei bekannt; in seinen Skulpturen hat er sich
dem Realismus verschrieben.
Manolo Valdés (Valencia, 1942) war Mitglied der berühmten
Malergruppe „Equipo Crónico”. Er lebt und arbeitet heute in New
York und zeigt – wie auch schon in der Vergangenheit in seinen
Bildern – Arbeiten, die sich mit der spanischen Kunstgeschichte
beschäftigen.
Miquel Navarro (Valencia, 1945) beschritt schon in den 70er und
80er Jahren neue formale Wege, die die spanische Kunstszene
nachhaltig beeinflusst haben.
Sergi Aguilar (Barcelona, 1956), der aus einer
Goldschmiedefamilie kommt, ist von Martín Chirino und Brancusi
sowie vom Konstruktivismus beeinflusst. Seine Formen sind aufs
Äußerste reduziert.
Francisco Leiro (Pontevedra, 1957) gehört zu den innovativen
spanischen Künstlern. Er arbeitet vor allem in Holz und wurde immer
wieder von frühen romanischen Formen angeregt.
Xavier Mascaró (Paris, 1965) beschäftigt sich mit Insignien der
katholischen Kirche wie Kruzifixe und Reliquien, aber auch mit der
Formensprache heidnischer Totems. Bernardi Roig (Palma, 1965) zeigt
figurative Skulpturen, die oft durch zeitgenössische Literatur
angeregt sind. Blanca Muñoz (Madrid 1963) geht es um „Zeichnung im
Raum”. Das Leitmotiv ihrer Skulpturen ist das Gleichgewicht.
Kein Kommentar
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich registrieren lassenund eingeloggt sein.
Noch kein Kommentar vorhanden.