Seine Texte gehören zum Schönsten, das je über Palma und Ibiza
geschrieben wurde. Auch wenn sie nicht sehr umfangreich sind. Ist
vom Kreuzgang von Sant Francesc in Palma die Rede, wird der
französische Nobelpreisträger für Literatur, Albert Camus
(1913-1960), zitiert. Seine Werke „Der Fremde”, „Die Pest” und „Der
Mythos von Sisyphos” machten Literaturgeschichte. Darüber hinaus
beeinflusste der in Algerien geborene und bei einem Autounfall in
der Nähe von Paris gestorbene Intelektuelle als Philosoph das
europäische Geistesleben nachhaltig.
Vom 25. bis zum 29. Mai wird auf Mallorca eine Wanderausstellung
mit Vorträgen und Gesprächsrunden zu Ehren des großen Franzosen
ausgerichtet, zu deren Beginn im Estudio General Llulliano in Palma
auch Tochter Catherine Camus erwartet wird. Die Exponate stammen
aus dem Fundus der Camus-Stiftung in Lour Marine bei Marseille.
Ausgestellt werden persönliche Gegenstände, Fotografien,
Zeitungsausschnitte, Manuskripte und Bücher.
Camus, dessen Mutter aus Menorca stammte, bereiste Mallorca und
Ibiza im Jahr 1935. Unter anderem besuchte er Palma, Valldemossa,
Sóller, Pollença und Felanitx, wie aus seinen Tagebüchern
hervorgeht.
Es war das Jahr vor Ausbruch des Spanischen Bürgerkrieges. Die
Texte über Palma erschienen in Albert Camus' erstem Buch „Licht und
Schatten” im Jahr 1937 unter dem Titel „Liebe zum Leben”, das auch
Betrachtungen zur Philosophie des Reisens beinhaltet. (G.K.)
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