Wer Spaß daran hat, Schiffe zu beobachten, ist in den
Sommermonaten auf Mallorca besonders gut aufgehoben. Denn Palma
gehört mittlerweile zu den beliebtesten Kreuzfahrthäfen des
Mittelmeeres; fast täglich gibt es interessante Passagierdampfer
und –segler zu sehen.
Auch wenn der Mega-Cruiser „Queen Mary II” in der Hauptsaison
nicht in Palma festmachen wird, erwartet die balearische
Hafenbehörde viele besondere Schiffe. Gleich an diesem Montag, 25.
April, geht es mit einem Erstbesuch los. Die nagelneue „Arcadia”
wird auf ihrer Jungfernreise in Palma anlegen.
Die genauen Zeiten der Ein– und Ausfahrten lassen sich zum
Beispiel online abfragen. Die Web-Adresse der Hafenbehörde lautet
www.portsdebalears.com. Dort kann man zwischen der katalanischen,
spanischen und englischen Sprache wählen, ein Klick auf den
jeweiligen Hafen öffnet Fenster links, wo man wiederum „Escalas de
cruceros” (Besuche von Kreuzfahrtschiffen) anklickt. Im Auswahlmenü
dann das Datum auswählen, um alle geplanten Einfahrten zu
erhalten.
Außerdem veröffentlicht diese Zeitung jede Woche die
aktualisierte Liste unter „Schiffe in Sicht” im
Veranstaltungskalender Mallorca-Live. Normalerweise legen die
Schiffe an der Muelle de Pelaires an. Bei zu viel Andrang müssen
die schwimmenden Hotels jedoch regelmäßig an den Dique de Oeste
ausweichen.
Für Fußgänger ist es kein Problem, sowohl an der Muelle Pelaires
als auch am Dique de Oeste an den Hafenkontrollen vorbei den
Schiffen ganz nahe zu kommen. In Ausnahmefällen – etwa wenn
Kriegsschiffe im Hafen liegen – kann es jedoch vorkommen, dass der
Zugang gesperrt ist. Grundsätzlich ist zu empfehlen, einen Ausweis
dabeizuhaben.
Von der Spitze des Dique de Oeste kann man die Schiffe bei der
Einfahrt in den Hafen am besten beobachten. Ein Fernglas hilft,
auch Details zu erkennen.
Fotofreunde sollten je nach Tageszeit darauf achten, die Sonne
nicht von vorne zu haben. Da viele Schiffe am Morgen einlaufen, ist
empfehlenswert, von der Spitze der Westmole das Schiff von hinten
zu fotografieren, auf diese Art und Weise kommt der Paseo Marítimo
als Hintergrund ins Bild. Bei den Ausfahrten am Nachmittag oder
Abend kann man von der richtigen Position die Kathedrale als
Statist für die Kreuzer ins Bild rücken.
Liebhaber der klassischen Seefahrt sei gesagt, dass die
Segelschiffe selten mit vollem Tuch in den Hafen kommen – in der
Regel nutzen sie aus Gründen der Sicherheit und Schnelligkeit die
Maschinen.
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