So langsam vergeht auch den Berufsoptimisten die gute Laune.
Real Mallorca hat in der englischen Woche gegen Levante und
Villarreal verloren, alle anderen Konkurrenten um den Klassenerhalt
haben Boden gutgemacht. Mit nunmehr sieben Punkten ist das rettende
Ufer weiter entfernt denn je.
Dabei hatte Coach Héctor Cúper versprochen, dass die Woche der
Entscheidung die Wende zum Besseren bringen würde. „Die Punkte
gegen Levante zählen doppelt”, war die Parole, und gegen den
Aufsteiger begannen seine Mannen zwar nicht besonders gekonnt, aber
mit viel Elan. Die besseren Chancen hatten am Sonntag vor 19.000
Zuschauern im heimischen Stadion Son Moix die Hausherren. So war
die Führung in der 55. Minute durch ein von Romeo vorbereitetes Tor
von Luis García auch verdient.
Dann traf Sergio García nur neun Minuten später zum Ausgleich.
Cúper setzte alles auf eine Karte – und verlor. Die Verbindung
zwischen Abwehr und Angriff ging nach den Wechseln flöten, logische
Folge war der Siegtreffer der Gäste durch Jofre (81.). „Dann müssen
wir eben bei Villarreal gewinnen”, so der Trainer trotzig. Was am
Mittwoch abend vor 10.000 Fans im Stadion Madrigal zunächt sogar so
aussah. Denn Javi Menta machte ein Eigentor (15.). Das Team
präsentierte sich in der Folge spielfreudig und dem Gastgeber
durchaus ebenbürtig. Aber gut war gegen die Überraschungsmannschaft
der Saison nicht genug. In der 67. Minute besorgte Figueroa den
Ausgleich, in der 83. versetzte Forlán dem Abstiegskandidaten den
Todesstoß.
Erstmals ist jetzt auch aus der Vereinsführung zu vernehmen,
dass man sich ernsthaft mit der Möglichkeit eines Abstiegs
auseinandersetzt. Die entsprechenden Planungen jedenfalls laufen –
statt hochfliegender Pläne für einen Wiedereinzug in die
europäischen Wettbewerbe muss man erstmal daran denken, ein
wettbewerbsfähiges Team zusammenzuhalten.
Aber vielleicht kommt ja alles doch ganz anders. Dann müssen
aber schnellstens Punkte her. Nächste Gelegenheit ist an diesem
Sonntag, 6. März, 17 Uhr im heimischen Stadion Son Moix. Der Gegner
heißt Real Sociedad San Sebastián.
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