In drei mallorquinischen Tierzuchtbetrieben hat das
Gesundheitsamt Spuren des illegalen Antibiotikums Chloramphenikol
sichergestellt und die Anlagen deswegen vorsorglich schließen
lassen. Es handelt sich um eine Hühnerzucht, eine Schweinezucht und
ein Betrieb zur Aufzucht von Legehennen; sie gehören einem
Besitzer.
Wie die balearische Gesundheitsministerin Aina Castillo am
Montag in Palma erklärte, wurde bei der Analyse des Hüherfleisches
kein Rückstand des Medikaments gefunden, weswegen sie angeordnet
hat, dass der Betrieb wieder aufgenommen werden kann. In Kürze
erwartet sie die Ergebnisse zu den anderen beiden Betrieben. Es
wird vermutet, dass das Antibiotikum im Futter war.
Wie Castillo weiter erklärte, ist nicht auszuschließen, dass mit
Medikamentenrückständen versetztes Fleisch in den Handel gekommen
sei. Gefahr für die Gesundheit der Konsumenten bestehe allerdings
nicht. Chloramphenikol sei erst in sehr hohen Dosen schädlich.
Das Medikament ist seit 1994 innerhalb der Europäischen Union
verboten, weil es in seltenen Fällen bei Patienten Anämie auslösen
kann.
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