Auf Real Mallorca warten die Wochen der Wahrheit. Die
Inselkicker sind neben der Primera División noch im spanischen
Pokal sowie im Uefa-Cup vertreten. Da einige englische Wochen
anstehen, muss das Team, das derzeit Platz 17 der Liga belegt, bis
zur Weihnachtspause praktisch alle drei Tage spielen. Inklusive der
Partie gegen Real Madrid am 21. Dezember stehen jetzt acht wichtige
Begegnungen an.
An diesem Samstag, 22. November, spielt das Team von Trainer
Luís Aragones in San Sebastián. Anpfiff im Stadion von Real
Sociedad ist um 19.30 Uhr.
Am Donnerstag, 27. November, empfängt Real im heimischen Stadion
Son Moix den FC Kopenhagen. Die Uefa-Cup-Partie beginnt um 21 Uhr.
Mallorca hat gute Chancen, die nächste Runde zu erreichen. Das
Hinspiel in Dänemark gewann man mit 2:1. Den Mallorquinern genügt
also ein Unentschieden. Aufgrund der Auswärtstore-Regel würde auch
eine 0:1-Niederlage noch zum Weiterkommen reichen.
Danach stehen bis Weihnachten folgende Gegner auf dem Programm:
Betis Sevilla, Villarreal, Valladolid, Málaga, Levante (Pokalspiel)
und Real Madrid.
Bei den acht genannten Spielen muss Real Mallorca noch auf einen
„Heimkehrer” verzichten. Voraussichtlich wird der Nigerianer Finidi
George bald wieder für Mallorca angreifen. Finidi, der für sein
Land bei den Weltmeisterschaften 1994 und '98 aufgelaufen war,
stand in der Saison 2000/01 bereits bei Real Mallorca unter
Vertrag. Der Spieler, vorher bei Ajax Amsterdam und Betis Sevilla
ein Top-Star, brachte es auf 35 Pflichtspiele und sieben Tore. Er
erfüllte die Erwartungen nicht ganz und wurde vor seiner zweiten
Saison zu Ipswich Town verkauft. Dort stieg er in die zweite Liga
ab und war seit Sommer 2002 vertragslos.
Finidi George trainiert bereits mit den Real-Kickern. Sollte es
tatsächlich im Januar zur Verpflichtung kommen, hätte man aber
einen Nicht-EU-Ausländer zu viel an Bord. Samuel Eto'o (Kamerun),
Nené (Brasilien) Jovan Stankoviv (Jugoslawien) oder Martín Ligüera
(Uruguay) müssten gehen. In diesem Falle sähe es wohl schlecht aus
für Nationalspieler Ligüera, der noch nicht Fuß gefasst hat und in
elf Liga-Spielen erst zu einem Zehn-Minuten-Auftritt kam.
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