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Um sich vor Ort über das Reiseziel und das Wohlbefinden „seiner” Senioren zu informieren, hat sich der Präsident des Österreichischen Pensionistenverbands, Karl Blecha, für sich, seine gut 30 Jahre jüngere Frau Rosi und seine dreieinhalbjährige Tochter Mari-Teres ebenfalls eine Woche Mallorca gegönnt.

Unter anderem nutzte der 70-Jährige, der seit 1999 die Interessen von rund 385.000 österreichischen Rentnern vertritt, den Inselaufenthalt auch, um seinen Freund aus alten Sozi-Tagen, den Gründer und Vorsitzenden des Österreichischen Vereins der Freunde Mallorcas, Josef Egger, zu besuchen, der dem Pensionistenverband das Ferienziel Mallorca besonders schmackhaft machte.

Insgesamt 20.000 Senioren fuhren mit dem Pensionistenverband in diesem Jahr in den Frühlingsurlaub. 9000 nach Mallorca und 11.000 nach Rhodos. „Die größte zusammenhängende Reisegruppe im Mittelmeerraum überhaupt”, so Blecha. „Wir waren restlos ausgebucht”, erinnert sich Blecha, der zwischen 1983 und 1989 auch das Amt des österreichischen Innenministers inne hatte und lange Zeit als Kronprinz Bruno Kreiskys gehandelt wurde. „Unsere Senioren sind hier mit offenen Armen empfangen worden und der Inselurlaub hat ihnen sehr gut gefallen”, so das erste Resümee des Oberpensionisten.

„Wir werden wieder kommen”, da ist sich Blecha sicher. Und dies schon im kommenden Jahr. Dann wollen die 11.000 Österreicher, die in diesem Frühling auf Rhodos gewesen sind, Mallorca besuchen und diejenigen, die auf Mallorca waren, fliegen in die Sonne Griechenlands.

In Calvià ist Österreichisch inzwischen wieder eine Minderheitensprache. Nachdem fünf Wochen lang die beschaulich ausgesprochenen und in die Länge gezogenen Vokale der Alpenrepublikaner in vielen Hotels das Sprachbild prägten, beherrscht nun wieder Resteuropa das linguistische Geschehen. Die letzten der 9000 Senioren haben am Mittwoch Mallorca verlassen. Aufgeteilt in fünf Gruppen machten die österreichischen Rentner Mallorcaferien. Sieben Tage mit allem Drum und Dran, inklusive fünf Ausflugsfahrten und eigens aus Österreich mitgebrachter medizinischer Vorortbetreuung für rund 600 Euro.