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Jetzt wird es langsam eng für Real Mallorca. Beim Heimspiel gegen Athletic Bilbao am Sonntag vor knapp 16.000 Zuschauern im Stadion Son Moix kam das Team von Trainer Gregorio Manzano nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus. Damit gab es auch im fünften Spiel hintereinander keinen Sieg – aber immerhin wurde die Serie von vier Niederlagen unterbrochen.

Der letzte Sieg als Gastgeber datiert vom 10. November 2002; unter dem Strich ist Mallorca gemeinsam mit Rayo Vallecano das schlechteste Heimteam der Liga: Lediglich zwölf Punkte blieben im Stadion Son Moix; elf Real-Toren stehen 21 Gegentreffer gegenüber. Seit Beginn der Negativ-Serie hat Mallorca von 39 möglichen lediglich sieben Punkte geholt.

Mallorca verbesserte sich mit dem Punktgewinn zwar vom 15. auf den 14. Tabellenplatz. Der Abstand von sechs Punkten auf einen Abstiegsplatz ist aber alles andere als beruhigend. Das nächste Spiel ist ausgerechnet gegen den 17.: Am Samstag muss Real bei Espanyol Barcelona ran (Anpfiff 20 Uhr, Übertragung im Regionalfernsehen wahrscheinlich). Nach schwachem Start und Trainerwechsel hat der ehemalige spanische Nationaltrainer Javier Clemente die Katalanen wieder einigermaßen auf Kurs gebracht.

Die Begegnung am Wochenende ist auch für Espanyol von größter Bedeutung: Damit sich das Stadion Montjuic füllt und die Fans „als 12. Mann das Team unterstützen”, schenkt der Verein jedem Mitglied eine Freikarte, damit er jemanden mitnehmen kann.

Gegen Athletic Bilbao, das von dem Deutschen Jupp Heynckes trainiert wird, verschlief Mallorca den Beginn. Schon nach fünf Minuten gelang Santi Ezquerro die Gästeführung, als er per Kopf Torhüter Leo Franco überwand. Das wirkte, die Insel-Elf wachte auf und hatte im Gegenzug durch Walter Pandiani schon eine klare Torchance.

In der 21. Minute hatte Eigengewächs Julián Robles mehr Zielwasser getankt. Eine Flanke von Campano verwandelte er à la Hugo Sánchez mit einem sehenswerten Seitfallzieher. Danach dominierte Mallorca Ball und Gegner, erspielte einige Torchancen, doch es blieb beim letztlich mageren Remis.

Positiv zu vermerken ist die Rückkehr von Vicente Fernández, der nach mehr als 14-monatiger Verletzungspause sein Comeback feierte. Und Außenverteidiger Miquel Soler machte sein 500. Spiel in der ersten Liga.