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P alma setzt olympische Segel: Sollten die Sommerspiele 2012 in Madrid stattfinden, richtet die Balearenhauptstadt die Segelwettbewerbe aus. Darauf haben sich am Montag Madrids Bürgermeister José María Álvarez de Manzano und sein Palmesaner Amtskollege Joan Fageda geeinigt.

Sollte sich die spanische Hauptstadt im Wettbewerb etwa mit Paris, Budapest, New York, London, Moskau oder Rom, die ebenfalls Gastgeber der Spiele 2012 sein wollen, durchsetzen, würden zwischen dem 10. und 26. August vor Palma um Edelmetall gesegelt werden. Manzano freut sich über die Unterstützung als Palma: „Mallorca ist mit Abstand das beste Segelrevier im Mittelmeer”, wie der balearische Segel-Olympiasieger von 1996, Pepote Ballester findet, deswegen sieht Manzano die Kandidatur seiner Stadt deutlich gestärkt.

Palma legt nun einen zehnjährigen Aktionsplan auf, um sich für Olympia fit zu machen. Da für die Auswahl die Nachwuchsförderung wichtig ist, soll als erstes eine städtische Segelschule gegründet werden. Die Regatta-Strecken zu finden stellt offensichtlich kein Problem dar, damit hat Mallorca in der Bucht von Palma jede Menge Erfahrung vorzuweisen. Auch für die Unterkunft der Sportler, Reporter und Betreuer soll es in Palma ausreichend Kapazität geben, schließlich sind die Hotels in der Stadt im Hochsommer nicht ausgebucht.

Für Palma, vor allem aber für Madrid, geht nun die Arbeit erst richtig los. Denn bis im Juli 2005 der Ausrichter von Olympia 2012 gekürt wird, stehen einige Etappen auf dem Plan. Bis zum 15. Juli 2003 muss das nationale spanische olympische Kommitte ihre Bewerberstadt benennen. Der 15. Januar 2004 ist der Termin, bis zu dem die Bewerber den IOC-Fragebogen beantworten müssen, der dann bis Juni 2004 ausgewertet wird. Bis dahin akzeptiert das Exekutivkommitee des IOC die offiziellen Bewerber, die bis November 2004, also nach den Spielen von Athen, Zeit haben, ihre offizielle Bewerbung einzureichen. Dieses Dokument wird bis Januar 2005 ausgewertet, danach folgen die Besuche der IOC-Experten vor Ort. Ab Mai 2005 schlägt das Exekutivkomitee dann die Städte vor, die in die Endauswahl kommen. Über diese stimmt dann eine IOC-Vollversammllung im Juli 2005 ab.