Die Playa de Palma wird derzeit von einer Moskitoplage
heimgesucht. Die starken Regenfälle und der plötzliche
Temperaturanstieg sind für die Invasion der stechwütigen Tieren
verantwortlich. Vor allem das Areal um die playanahen
Bewässerungsgräben von Sant Jordi bietet den Plagegeistern ideale
Bedingungen, sich schnell zu vermehren. Anwohner und Gastronomen
beklagen die mangelnde Wartung und Reinigung der Wasserläufe.
Das Wasserwerk von Palma (EMAYA), so ein Sprecher, sei bereits
aktiv und führe dreimal pro Woche in dem Gebiet Inspektionen durch
und bekämpfe die Larven mit Insektiziden. Ungeachtet der
Moskitoplage wurde beschlossen, die zweite Meereslinie in Arenal
attraktiver zu gestalten. Darauf einigten sich am vergangenen
Donnerstag Vertreter des spanischen Wirtschaftsministeriums, des
balearischen Tourismusministeriums und der Stadt Palma. Die drei
Behörden sind zu gleichen Teilen für die Finanzierung des
sogenannten „Plan de Excelencia Túristica de la Playa de Palma”
verantwortlich.
Wie der stellvertretende Bürgermeister und Verantwortliche für
Infrastruktur, José María Rodriguez, erklärte, solle künftig die
zweite Strandlinie von Arenal der ersten ebenbürtig sein. Unter
anderem wolle man in der ersten Phase des Projektes Grundstücke für
Sport- und Freizeitaktivitäten bereitstellen, ein
Touristen-Informationsbüro einrichten und die Zugangsmöglichkeiten
generell verbessern.
Mit den Arbeiten, so Rodriguez, werde im Oktober, nach dem Ende
der Hauptsaison, begonnen. Insgesamt werden sich die Kosten auf 18
Millionen Euro belaufen. Darüber hinaus wolle man vier Tiefgaragen
bauen, die Parkmöglichkeiten für rund 1000 Fahrzeuge bieten.
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