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Tausende von deutschen Mallorca-Urlaubern wollen ihre Ferien vorzeitig abbrechen, so die Information mehrerer Airlines. Die Gäste haben das schlechte Wetter satt.

Bei den Fluggesellschaften tiefen die Telefone heiß. Erfolglos. Die Maschinen waren bis auf den letzten Platz ausgelastet, eine Umbuchung nicht möglich. Das diesjährige Osterwochenende fiel im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser. Selbst den Büßern der Karfreitagsprozession war das Wetter zu widrig. Der Zug der Kapuzen wurde abgesagt.

Bei Sturmböen um die 80 Stundenkilometer, bis zu sechs hohen Wellen und heftigen Niederschlägen blieben Bikini und Badehose im Koffer. Strandurlaub unter der mallorquinischen Sonne gab es nur in den Tourismusprospekten. Friesennerz und Gummistiefel bestimmten die Ferien. Aber wer nimmt so etwas schon auf die Schönwetterinsel mit?

Die von den Hoteliers erhoffte 70-prozentige Auslastung blieb aus. Rund zehn Prozent der erwarteten Gäste sprangen kurzfristig ab. Die, die kamen, konzentrierten sich auf einen Stadtbummel durch Palma. Mallorca im Dauerregen ist nicht der Hit.