Ein herber Rückschlag im Kampf gegen den Abstieg war die 0:2
Heimniederlage von Real Mallorca gegen Real Sociedad San Sebastián.
Statt sich aus dem dichtgedrängten Feld der Kellerkinder wenigstens
ein bisschen abzusetzen – den Tabellenletzten Teneriffa und den 13.
Real Sociedad trennen ganze vier Punkte - dümpelt das Team von
Coach Sergio Kresic jetzt mit 34 Zählern auf Rang 14, ein mageres
Pünktchen von der zweiten Liga entfernt.
Dabei hatte sich die Elf so viel vorgenommen, ging es doch um
sieben Punkte: drei für das eigene Team, drei, die der Gegner nicht
bekommt, und einen für den besseren direkten Vergleich, der bei
Punktgleichheit am Ende entscheidend sein könnte. In der ersten
Hälfte sah es auch noch ganz gut aus, das Mittelfeld um Antreiber
Ibagaza kontrollierte das Spiel. Allerdings wurden die Spitzen
Luque und Eto'o viel zu wenig in Szene gesetzt, Chancen waren
Mangelware, Ibagaza persönlich vergab zwei gute Möglichkeiten,
schoß aus aussichtsreicher Position am Gehäuse von Real-Schlussman
Westerveld vorbei. Auch ohne den Gelb-gesperrten Veteranen Miguel
Angel Nadal hatte die Abwehr vor Keeper Carlos Roa kaum Probleme.
Folgerichtig das 0:0 zum Pausentee.
An dem sich die gut 16.000 Zuschauer nach Wiederanpfiff fast
verschluckten. Roa lud Idiakez zum Torschuss ein, doch der
verzichtete auf das Geschenk und zielte vorbei. Weniger großzügig
war Koracevic. Als Niño, Olaizola und Roa erneut nicht auf der Höhe
des Geschehens waren, verwandelte er eine Rekarte-Flanke per Kopf
zur Führung.
Danach spielte Mallorca zwar weiter kontrolliert, gab sich
redliche Mühe. Doch einmal mehr zeigte es sich, dass Mallorcas
Spieler nicht in der Lage sind, einen Rückstand aufzuholen, egal,
ob sie auswärts antreten oder das heimische Publikum im Rücken
haben. San Sebastián, von Trainer Olabe, der den glücklosen John
Benjamin Toshack ersetzte und bereits zwei Siege einfuhr, gut
eingestellt, stand sicher und wartete auf Konterchancen.
Oder auf eine Möglichkeit aus dem ruhenden Spiel. Die kam in
Minute 69, als Matchwinner Koracevic einen Eckstoß in die Maschen
versenkte (wieder pennten Hintermannschaft und Keeper). Damit war
die Niederlage perfekt.
Die Pleite war umso bitterer, als in den letzten sieben Spielen
mit Deportivo La Coruña, Valencia und Real Madrid ganz dicke
Brocken warten. Da ist ein Sieg am Ostersonntag gegen den
zehntplatzierten Espanyol Barcelona absolute Pflicht. Das erste von
sieben Endspiel um den Verbleib in Liga eins beginnt um 17.45 Uhr
im heimischen Stadion Son Moix.
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