Im Streit um den geplanten Naturpark Llevant im Osten Mallorcas
haben die privaten Grundbesitzer rund 3700 Protestunterschriften
gesammelt. Sie befürchten, ihre Grundstücke nicht mehr wie gewohnt
nutzen zu können, wenn die Balearen-Regierung wie angekündigt den
Nordosten der Insel zum Naturpark erklärt.
Die Privatbesitzer fordern, dass lediglich jene Bodenflächen im
öffentlichen Besitz unter den Schutz der strengen
Naturpark-Kriterien fallen sollten. „Unsere Grundstücke sind
bereits durch die ANEI-Bestimmungen ausreichend geschützt”, sagte
ein Sprecher der Privateigentümer. Das Kürzel steht für „Area
Natural de Especial Interes” (Naturnahe Gebiete von besonderem
Allgemeininteresse) und verbietet etwa die Bebauung in der
Zone.
Der Bauernverband Unió de Pagesos forderte vom Govern
Informationen darüber, inwieweit die Landwirte im künftigen
Naturpark noch ihrer Tätigkeit nachgehen könnten. Unterdessen
appellierte die balearische Umweltschutzorganisation GOB an die
Naturpark-Gegner sowie an die Regierung, aufeinander zuzugehen.
„Der Motor des geplanten Naturparks müsse die nachhaltige
Bewirtschaftung sein.”
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