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Bei der Programmpräsentation in Dresden am Donnerstag hat die TUI eine Lanze für Mallorca gebrochen. Im Workshop „Kalte Schulter für die Königin des Mittelmeeres?” erklärte Juan Carlos Alía, auf der Insel ansässiger Spanien-Sprecher des Unternehmens, vor etwa 50 deutschen Reisejournalisten: „Alte Liebe rostet nicht”. Schließlich biete die Insel, so der in Vertretung der erkrankten Direktorin Gudrun Borgards angetretene Alía, eine Vielzahl landschaftlicher, klimatischer, ökologischer und kultureller Vorzüge und „ist von daher als Top-Urlaubsziel prädestiniert”. Dazu kämen die unschlagbar kurzen Flugzeiten und häufigen Verbindungen sowie die auf die Bedürfnisse deutscher Urlauber ausgerichtete touristische Infrastruktur. Wie nötig Mallorca eine gute PR in Deutschland hat, zeigten aber auch die vielen kritischen Fragen der Medienvertreter, die in der Regel keine Informationen aus erster Hand bekommen können.

In seiner Rede betonte der TUI-Vorsitzende Volker Böttcher, „da kann die Türkei mit zuletzt 300.000 Gästen im Jahr noch so stark boomen”, Spanien verteidigt auf jeden Platz seinen Spitzenplatz: 2'3 Millionen Gäste für 1999/ 2000, davon allein eine Million auf Mallorca. Trotz aller negativen Schlagzeilen unterstreicht der neue Chef: „An Mallorca führt auch künftig für deutsche Urlauber kein Weg vorbei.” Neu auf Mallorca gibt es im TUI-Winter das Vier-Sterne-Hotel Riu Camp de Mar. Das Sporthotel wurde umfangreich renoviert und steht in unmittelbarer Nähe des Golfplatzes Andratx. Damit ist es das erste Hotel der Beteiligungsgesellschaft Riu mit diesen Charakteristika.

Auch die andere Hotelbeteiligung Grupotel erweitert das Angebot, und zwar mit den Vier-Sterne-Häusern Nilo in Peguera und Acapulco Playa an der Playa de Palma. Mit „billiger als im Vorjahr” kann auch die TUI keine Werbung mehr machen, die Preise für Pauschalreisen nach Mallorca steigen im Reisewinter 2001/02 um durchschnittlich drei Prozent.blu