Weniger Autos, weniger Lärm und Luftverschmutzung, dafür mehr
öffentliche Transportmittel und mehr Platz und Rechte für Fußgänger
und Radfahrer: Palmas Zentrum soll wieder lebenswerter werden.
Diese Vision hat zumindest Bürgermeister Joan Fageda am Mittwoch
bei der Präsentation einer neuen Verkehrsstudie vertreten. Die von
der Firma SET erarbeitete Analyse von Palmas Verkehrssituation
beinhaltet eine ganze Reihe von Vorschlägen, die einschneidende
Veränderungen für die Anwohner und Besucher des Zentrums bringen
sollen. Entschieden ist noch nichts: Nun soll das Projekt in die
Anhörungsphase gehen.
Um den Autoverkehr zurückzudrängen, muss zum einen der
öffentlichte Transport verbessert werden, so die Studie: durch den
Einsatz von mehr Bussen, die Einrichtung von Busfahrspuren, die auf
der grünen Welle reiten, und die Schaffung von großen Parkplätzen
am Stadtrand. Zum anderen soll die Straßenführung verändert werden,
um die Durchlässigkeit zum Zentrum hin zu erschweren: durch mehr
Einbahnstraßen und vor allem durch die Geschwindigkeitsbegrenzung
auf 30 Stundenkilometer innerhalb der Avendidas. Um den Verkehr zu
bremsen, sollen an den Avenidas mehr Fußgängerüberwege geschaffen
werden.
Neue Fußgängerzonen sieht die Studie auf einer Seite des Passeig
des Born (von der Plaça de la Reina aus gesehen rechts) vor. Auch
die Calle Constitució und ein großer Teil der Plaça Joan Carles I.
sowie eine Hälfte der Vía Roma (Rambla) sollen künftig für Autos
gesperrt sein. Sicherer soll die Stadt für Radler werden: durch den
Bau von Radwegen. Einer soll die Stadt mit der Playa de Palma
verbinden, ein anderer bis zum Stadion Son Moix führen. Die meisten
Baumaßnahmen, so die Stadtverwaltung, könnten in zwei Jahren
abgeschlossen sein.
Kein Kommentar
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich registrieren lassenund eingeloggt sein.
Noch kein Kommentar vorhanden.