Die Wirtschaft auf den Balearen hat im 1. Quartal des laufenden
Jahres nach dem Konjunkturbericht der Sparkasse Sa Nostra
„deutliche Anzeichen eines Abschwungs” gezeigt. Gleichwohl werde
das Bruttoinlandsprodukt auf dem Archipel im Jahresverlauf 3'5
Prozent betragen, prognostizierte der Vizedirektor des Sozial– und
Kulturwerks der Sparkasse, Miquel Alenyá.
Als Ursache für das Abschwächen der Konjunktur nannte der
Bericht den Rückgang in der Baubranche. Dort hat sich das Wachstum
im Vergleich zum Vorjahresquartal von 13'6 auf sieben Prozent
nahezu halbiert. Eine weitere Ursache seien eine geringere
Nachfrage im Tourismusbereich aufgrund der wiedererstarkenden
Wettbewerbsregionen im Mittelmeer wie Ägypten, Tunesien, Türkei und
Kroatien.
Die deutlichen Anzeichens für einen Abschwung der
Balearenwirtschaft sowie für einen Verlust in der
Wettbewerbsfähigkeit können im kommenden Jahr mit der Ankunft des
Euro deutlicher hervortreten, sagte der Sa
Nostra-Wirtschaftsexperte Antoni Riera. Die Ökonomie auf den Inseln
verfüge allerdings über genügend Spielraum, um diesen „kleinen
Problemen” entgegentreten zu können. Gleichwohl bestehe das Risiko
inflationärer Tendenzen.
Das Wachstum im 1. Quartal betrug den Angaben zufolge 3'5
Prozent. Damit lag die Entwicklung in den Monaten Januar bis März
um einen Prozentpunkt über dem Abschlussquartal 2000, aber einen
Punkt unter dem 1. Quartal des vergangenen Jahres.
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