Bei seinen Reihenuntersuchungen zur Wasserqualität hat das
Balearen-Ge– sundheitsministerium erstmals in der Saison ein
„Ausreichend” vergeben müssen. In Port de Pollença fanden sich zu
viele Kolibakterien in der Wasserprobe. „Das Wasser im Meer reinigt
sich außergewöhnlich schnell”, sagte der Umweltingenieur Pedro
Tarancón. „Das Ergebnis kann heute miserabel, morgen wieder
ausgezeichnet sein.”
Weiterhin nur „gut” stellten die Kontrolleure am Strand von
Santa Ponça fest. Um der Ursache für die leicht überschrittenen
Richtwerte auf den Grund zu gehen, ließ die Stadtverwaltung Calvià
einen Strandabschnitt an der Einmündung eines Torrents sperren und
säubern. Seit Donnerstag ist der Bereich wieder zugänglich. Neue
Proben ergaben an der Stelle „optimale” Werte, so die Kommune.
Experten behalten den Torrent im Auge, um den unbekannten
Schmutzwasserzulauf zu finden. An allen anderen Stränden ergaben
die Proben beste Badequalität.
Ein Streit um die Tests hatte vergangene Woche zu einem
Schlagabtausch zwischen der Stadt Palma und dem
Gesundheitsministerium geführt. Wie im Vorjahr erhält Palma von
einer unabhängigen europäischen Organisation keine „blaue Flagge”
für ganzjährig allerbeste Wasserqualität samt perfekter
Dienstleistung am Strand. Die Stadt warf dem Ministerium vor,
ungünstige Daten nach einem Regenguss „in böser Absicht”
weitergeleitet zu haben. Das Ministerium verbat sich derartige
Anschuldigungen.
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