Die Wirtschaft auf den Balearen wird im laufenden Jahr weiterhin
kräftig wachsen. Hinsichtlich des Ausmaßes ist allerdings die
Regierung optimistischer als der Unternehmer-Verband CAEB
(Confederación de Asociaciones Empresariales de Balears). Während
Wirtschaftsminister Joan Mesquida von einem Zuwachs von leicht über
vier Prozent ausgeht, prognostizieren die Unternehmer nur 3'3
Prozent.
Einig sind sich beide Seiten allerdings in der Einschätzung, das
es trotz einer Abschwächung der Konjunktur gegenüber den letzten
Jahren noch Zuwächse geben wird, die über dem spanischen und auch
dem europäischen Durchschnitt liegen. „Beim Tourismus ist das Ende
des expansiven Zyklus erreicht”, sagte CAEB-Präsident Josep Oliver.
Der Sektor müsse deshalb aufmerksam auf die Schätzungen reagieren,
wenngleich kein Anlaß zur Angst vor einer Katastrophe bestehe.
Nach Daten des Ministeriums werden im Dienstleistungs-Sektor in
2001 etwa 81 Prozent des balearischen Bruttosozialprodukts
erwirtschaftet. Die Industrie bringt es auf 9'16 %, der Bau bringt
es auf 8'4 Prozent und kann dabei um fast sieben v.H gegenüber dem
Vorjahr zulegen – das stärkste Wachstum aller Sektoren. Tiefer in
die Tasche greifen müssen allerdings auch die Verbraucher. In den
letzten 12 Monaten sind die Preise um vier Prozent gestiegen,
besonders stark hat sich auf den Balearen der Wohnraum verteuert um
4'7 Prozent.
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