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Mit der Stimmenmehrheit der im Fortschrittspakt organisierten Parteien hat der mallorquinische Inselrat bei seiner letzten Zusammenkunft im vergangenen Jahr die geplante Erhöhung der Müllgebühren verabschiedet. Die Preise für die Abfallbeseitung verteuern sich danach inselweit um 6'2 Prozent auf 8331 Pesetas (98 Mark) pro 1000 Kilo Müll. Das sei in etwa die Abfallmenge, die eine Durchschnittsfamilie im Jahr produziere.

Die PP-Opposition enthielt sich im Inselrat der Stimme. Der neue Mülltarif ist seit Jahresbeginn gültig. Die Preisanhebung ist Teil des Müllkonzeptes der neuen Balearen-Regierung und des Inselrates. Ziel ist es, die im Müll vorhandenen Rohstoffe verstärkt zu trennen und wiederzuverwerten. Dafür ist unter anderem die Errichtung einer Kompostier- sowie einer Recyclinganlage vorgesehen. Die Abfallberge, die derzeit in der völlig überlasteten Müllverbrennungsanlage Son Reus beseitigt werden, sollen dadurch schrittweise verringert werden.

Darüber hinaus unterzeichnete der Inselrat mit zwei Hotelgruppen ein Abkommen zur Mülltrennung. Damit unterstützen ein Viertel aller Inselhotels das Regierungsvorhaben.