Seit Albert Luque und Samuel Eto'o im Oktober von den
Olympischen Spielen zurückkehrten, ist Real Mallorca die beste
Mannschaft in Spaniens erster Liga. Nach einem 1:1 bei Real
Saragossa liegt Mallorca auf Platz sechs. Aber das Sturmpärchen
präsentiert sich in letzter Zeit ziemlich unterschiedlich: Während
der Katalane Luque brilliert und mit einem Traumtor dem Team von
Luis Aragonés in Saragossa einen Auswärtspunkt sicherte, entwickelt
sich der Kameruner Eto'o zum ,,Enfant terrible”.
Seine Disziplinlosigkeit belastet die Stimmung im Team. Die
Kollegen beklagen sich, dass der Ärger des Trainers auf den
Jungstar auch sie treffe.
Der betagte Coach wurde am Sonntag in Saragossa sogar
handgreiflich gegen den 19-Jährigen: In der 52. Minute hatte er
Eto'o vom Platz geholt und den Serben Stankovic eingewechselt.
Eto'o lief maulend an Aragonés vorbei, lümmelte sich auf die Bank
und warf eine Wasserflasche auf den Boden. Aragonés eilte zu seinem
Jungstar und schüttelte ihn am Leibchen.
Kumpel Luque stellte sich vor den Kollegen: ,,Wenn die Presse
solche Sachen nicht hochspielen würde, wäre nichts passiert. Eto'o
ist ein Klasse-Spieler.” Nachdem am 13. Spieltag die meisten
Konkurrenten Punkte gesammelt haben, rutschte Real Mallorca um zwei
Ränge auf Platz sechs ab. Am Sonntag, 17 Uhr, kommt der
Tabellenletzte Osasuna ins Stadion Son Moix nach Palma.
Kein Kommentar
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich registrieren lassenund eingeloggt sein.
Noch kein Kommentar vorhanden.