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Maria, die Jungfrau, die Weiblichkeit, die Mutter: Dieser vor allem in mediterranen Breiten so wichtigen Figur hat Dettoni della Grazia eine Ausstellung gewidmet. Der auf Mallorca lebende italienische Künstler hat vor rund zwei Jahren ein Projekt zu diesem Thema abgeschlossen. 33 Skulpturen sind dabei entstanden, die seither durch die Welt touren. Rom, Barcelona, Zaragoza sind einige der etwa ein Dutzend Stationen, die insgesamt rund 76.000 Besucher zählten. Noch bis 21. Januar, ist die Marien-Ausstellung Dettoni della Grazias in der Kirche Sant Antoniet in Palma zu sehen.

Und zu spüren: Die Ausstellung ist eine ,,greifbare” Angelegenheit. ,,Es bedeutet mir viel, dass dies die erste Ausstellung ist, bei der die Jungfrau in den Händen verehrt werden kann. Mich hat schon immer die Beziehung zwischen der Materie und dem Gefühl interessiert. Es sind die Hände, die die drei Dimensionen von Objekten wirklich erkennen können”, sagt der Künstler.

Herausragend ist eine etwa 80 Zentimeter große Maria aus Marmor. Jede der Maria-Figuren ist anders gekleidet, die Schau zeigt die Bandbreite der klassischen Marien-Bilder und einige neue Sichtweisen, die Skulpturen sind halb abstrakt, halb realistisch. Für jede Ausstellung montiert der Künstler die Skulpturen in einer neuen Anordnung, je nach Raum.

,,Maria” von Guido Dettoni della Grazia, bis 21. Januar in der Kirche Sant Antoniet (Calle Sant Miguel), Palma. Öffnungszeiten: Montags bis sonntags 10 bis 13.30 Uhr und 17 bis 20.30 Uhr.