Das spanische Umweltministerium will zwei Grundstücke in erster
Meereslinie in Port Andratx kaufen. So soll das Feuchtgebiet, das
sich auf ihnen befindet, geschützt werden. Bei der Transaktion
werden die Immobilien enteignet und der Küstenbehörde zugeteilt.
Als Entschädigung wurde mit den Eigentümern eine Summe von 330
Millionen Pesetas (3'9 Millionen Mark) vereinbart.
Die Regionalregierung kritisierte das Projekt. Die balearische
Umweltministerin Rosselló (Grüne) bemängelte, dass Madrid nicht mit
ihrer Behörde zusammengearbeitet habe. Die künftige Nutzung sei
nebulös, schließlich sei die Kompetenz für Umwelterziehung bereits
vor Jahren von Madrid an die Regionen abgegeben worden. Das Gleiche
gelte für die Verwaltung von Fincas im Besitz der öffentlichen
Hand.
Während die in Andratx regierende PP den Kauf rundweg positiv
beurteilte, äußerte sich die Opposition zurückhaltender. Im Sinne
des Umweltschutzes zu kaufen sei zwar grundsätzlich positiv, hieß
es von den Fraktionen der PSOE und UM, aber die fraglichen
Immobilien seien durch die restriktiven Baugesetze für
Küstengebiete bereits geschützt. Deswegen sei der Preis auch zu
hoch.
Kein Kommentar
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich registrieren lassenund eingeloggt sein.
Noch kein Kommentar vorhanden.