Der deutsche Reisekonzern C&N Touristic Ag
(Condor/Neckermann) und die spanischen Sparkassen Sa Nostra, Caixa
Galicia und Ibercaja haben am Montag in Palma die Verträge zur
Gründung einer Hotel-Investitionsgesellschaft unterzeichnet.
,,Inversora de Hoteles Vacacionales S.A.” soll Ferienhotels bauen
oder erwerben, alleine oder im Rahmen von Mehrheitsbeteiligungen,
wie Willi Schoppen, Mitglied des C&N-Vorstands, am Rande der
Präsentation erklärte. Das deutsche Unternehmen ist zu 40 Prozent
an der Gesellschaft beteiligt, die spanischen Finanzinstitute zu je
20 Prozent. Das Gründungskapital beläuft sich auf 3'768 Milliarden
Pesetas (22'65 Millionen Euro).
Ziel des neuen Unternehmens ist es laut Schoppen, in den
nächsten fünf Jahren etwa 15 Anlagen der Drei– und
Vier-Sterne-Kategorie mit 6000 bis 8000 Gästebetten zu erwerben und
zu vermarkten, hauptsächlich in Spanien. In dieser ersten Phase
steht Kapital von 50 Milliarden Pesetas (300 Millionen Euro)
bereit, davon stammen 20 Milliarden Pesetas aus
Eigenkapitalmitteln. Die Kredite werden, davon geht Schoppen aus,
,,zu Marktkonditionen” von den beteiligten Banken kommen.
C&N will etwa 25 Prozent aller benötigten Urlauberbetten in
der ein oder anderen Form kontrollieren, erläutert Schoppen das
strategische Ziel. Die neuen Hotels sucht man im wesentlichen in
Spanien, aber bei guter Gelegenheit schließe man auch Akquisitionen
in anderen Mittelmeerländern oder der Karibik nicht aus. Auf
Mallorca braucht der Konzern 67.000 Betten, da man über die
mallorquinische Hotelkette Iberostar, an der C&N mit 40 Prozent
beteiligt ist, bereits 10.000 hat, benötigt man etwa noch 5000
weitere. ,,Die Insel hat also nicht die höchste Priorität”, so
Schoppen, außerdem habe man hier bereits ein ,,exzellentes
Produkt”.
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