Für die 106 Meter lange ,,Lady Moura”, schon fast Wahrzeichen
von Palmas Club de Mar, wird die Luft dünner. Der Neuzugang, der
ihr leicht die Show stehlen könnte, heißt ,,Al Mirqab”. Die Show
stehlen nicht nur der Länge wegen (95 Meter), sondern auch mit
ihrem Design. Das ähnelt nicht umsonst der gleich nebenan liegenden
und ,,nur” 80 Meter messenden ,,Constellation”. Beide zeichnete
dasselbe monegassische Designbüro. Und sowohl ,,Constellation” als
auch ,,Al Mirqab” enstanden auf den gleichen Werften in Südafrika
und Holland.
Sogar die Eigner haben etwas gemeinsam. Beide Yachten gehören in
die Familie des Emirs von Katar. Die hat auf ,,Al Mirqab” warten
müssen. Schon vor über drei Jahren begannen die Arbeiten am Rohbau
in einer Werft in Südafrika. Seit 1998 rüstete eine Werft in
Holland den Riesen komplett aus. In diesem Frühjahr konnte der
Eigner ihn übernehmen, inklusive zweier Limousinen. Die stehen
achtern in einer Autogarage und fahren im Ausflugsfalle über einen
Lift an Land.
Falls es einmal nicht mit dem Auto über Land, sondern mit der
Yacht selbst über See gehen sollte, sorgen drei Diesel aus
Friedrichshafen am Bodensee für den nötigen Drive. Die MTU–Motoren
leisten, wenn es darauf ankommt, pro Stück 10.000 PS und befördern
,,Al Mirqab” auf eine Endgeschwindigkeit von 26 Knoten. Die
entsprechen 48 Stundenkilometern. Mit einer halben Million Liter
Diesel an Bord fährt der weiße Riese im Spargang gut 30 km/h
langsam einmal in die Karibik und zurück nach Palma.
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