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Die Wirtschaft auf den Balearen wächst im kommenden Jahr um 3'5 Prozent. Das sagte Joan Mesquida (PSOE), Finanzminister der balearischen Regionalregierung, am Mittwoch in Palma bei der Vorstellung der neuesten Wirtschaftsdaten der autonomen Region.

Danach wird sich das Plus beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) nach 6'3 Prozent 1999 und prognostizierten 4'35 Prozent für dieses Jahr weiter reduzieren. Für Mesquida ist das eine gute Nachricht, weil auf dem Archipel analog die Inflation weniger steigen würde. Die Tatsache, dass die Balearenwirtschaft erstmals seit Jahren unter dem spanischen Durchschnitt wachsen wird, sei nicht negativ, das Wachstum auf dem Archipel sei dafür solider, die überhitzte Wirtschaft der vergangen Jahre kühle sich auf normales Niveau ab.

2001 wird nach Mesquidas Prognose der Agrarsektor um zwei Prozent wachsen, der Service-Sektor um 3'38 Prozent, die Industrie um 3'50 Prozent, die Baubranche um fünf Prozent. Der Dienstleistungssektor wird 2'3 Billionen Pesetas (270 Mrd. Mark) oder 81'10 Prozent zum BIP beitragen. Im September stieg die Zahl der Beschäftigen um 7'7 Prozent auf 407.821, ein neuer Rekord. Die Arbeitslosenquote stieg von August bis September um 0'9 Prozent auf 3'45 Prozent, was von Ökonomen als Vollbeschäftigung angesehen wird.